Stadtwerke MünsterBlack Gekko sorgt für rote Zahlen
Die Stadtwerke Münster haben ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2014 vorgestellt. Demnach liegt das Ergebnis bei einem Jahresfehlbetrag von 3,1 Millionen Euro. „Obwohl wir in unserem operativen Geschäft sehr gute Ergebnisse erzielt haben, fällt das Ergebnis 2014 negativ aus“, erklärt Henning Müller-Tengelmann, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Münster. Gründe seien eine einmalige, hohe Abschreibung des Anteils am Gemeinschaftskohlekraftwerk Hamm (Black Gekko) und die weiterhin schwierigen energiepolitischen Rahmenbedingungen. Die Stadtwerke Münster haben in der Bilanz 2014 den Wert ihres Anteils am Gemeinschaftskohlekraftwerk Hamm nach eigenen Angaben korrigiert. Grund sei, dass die Stadtwerke bei einem Verkauf des Anteils voraussichtlich nur einen Teil der ursprünglich gezahlten Summe zurückerhalten. Dieser Effekt beeinflusse das Ergebnis 2014 maßgeblich, sei aber einmalig. Außerdem sorgte der außergewöhnlich milde Winter im ersten und letzten Quartal 2014 für geringere Absatzmengen von Erdgas und Fernwärme, heißt es in der Meldung. Die Stadtwerke konnten ihren Stromabsatz hingegen um rund neun Prozent steigern.
Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage wollen die Stadtwerke weiterhin auf den Ausbau erneuerbarer Energien setzen. Im vergangenen Jahr errichteten sie drei neue Windenergieanlagen in Münster. Um die Bürger an der Energiewende in Münster zu beteiligen, initiierten die Stadtwerke die Genossenschaft „Unsere Münster-Energie“, die demnächst Eigentümerin der neuen Windenergieanlagen in Amelsbüren und Roxel werden soll. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten die Stadtwerke Münster in ihrem Kerngeschäft wieder ein positives Ergebnis.
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