KarlsruheWärme für den Süden
Eine neue Fernwärmeleitung versorgt den Karlsruher Süden mit umweltfreundlicher Energie. Teile von Daxlanden, Grünwinkel, der Heidenstücker- und der Rheinstrandsiedlung sowie Oberreut sind nun an die neue Hauptleitung angeschlossen. „Alle reden von der Energiewende, wir in Karlsruhe arbeiten an der Wärmewende. Dieser sind wir heute einen entscheidenden Schritt näher gekommen“, sagte die Karlsruher Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz (CDU) bei der offiziellen Inbetriebnahme. Nur wenige Städte in Deutschland hätten die Fernwärmeerzeugungs- und Bezugskapazitäten in den vergangenen Jahren so konsequent ausgebaut wie Karlsruhe. Das Fernwärmenetz der Fächerstadt ist laut den Stadtwerken Karlsruhe eines der größten Deutschlands und wächst kontinuierlich an: 30.000 Wohnungen und über 1.000 öffentliche Gebäude, Kaufhäuser, Kliniken sowie Firmen beziehen bereits heute Fernwärme.
Auch Karl Roth, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Karlsruhe, lobte das Projekt: „Wir feiern die Fertigstellung der ersten Hälfte eines Mammutprojektes, das viele Menschen während der letzten Jahre beschäftigt hat“, so Roth. „Wir haben 15 Millionen Euro investiert, eine fünf Kilometer lange Leitung verlegt, die Alb unterquert, monatelange Bauarbeiten in Hauptverkehrsstraßen gemeistert – dies alles gelang dank der guten Zusammenarbeit mit vielen städtischen Ämtern, Baufirmen, Ingenieuren und Planern.“ Insgesamt soll die Hauptleitung mit ihren Abzweigen über 6.000 Wohn- oder Gewerbeeinheiten versorgen und die Luft um 10.000 bis 15.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr entlasten. Die Bauzeit für das Projekt betrug laut den Stadtwerken drei Jahre. Der weitere Ausbau bis zum Karlsruher Hauptbahnhof ist bis zum Jahr 2020 vorgesehen. Insgesamt investieren die Stadtwerke rund 30 Millionen Euro.
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