Donnerstag, 17. Oktober 2024

Gemeindewerke Enkenbach-AlsenbornKlimaStadtWerk des Monats Dezember

[09.12.2014] Der sechste Gewinner der Auszeichnung KlimaStadtWerk des Monats steht fest: Die Gemeindewerke Enkenbach-Alsenborn werden für ihr Konzept eines virtuellen Kraftwerks geehrt.
Die Gemeindewerke Enkenbach-Alsenborn sind KlimaStadtWerk des Monats Dezember.

Die Gemeindewerke Enkenbach-Alsenborn sind KlimaStadtWerk des Monats Dezember.

v.l.: Andreas Alter, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn; Anita Frank, stellvertretende Leiterin der Gemeindewerke; Jürgen Wenzel, Ortsbürgermeister Enkenbach-Alsenborn ; Verena Gal, Projekt-Managerin Kommunaler Umweltschutz der DUH; Li

(Bildquelle: Gemeindewerke Enkenbach-Alsenborn)

Die Gemeindewerke Enkenbach-Alsenborn aus Rheinland-Pfalz sind das KlimaStadtWerk des Monats Dezember. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zeichnet den Versorger für sein Konzept eines virtuellen Kraftwerks im eigenen Anlagenpark aus, das ab dem Jahr 2015 stufenweise realisiert werden soll. Mit dem Plan zeigt der kommunale Eigenbetrieb beispielhaft auf, wie sich eine verbrauchsnahe Erzeugung aus erneuerbaren Energien im ländlichen Raum optimieren, der Ausstoß von Treibhausgasen bei der Stromerzeugung verringern sowie ein Vertriebsmodell für eigenen Grünstrom umsetzen lässt, so die Begründung der Jury. Laut DUH haben die Gemeindewerke konsequent einen Anlagenpark zur Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien aufgebaut. Durch den Betrieb eines Biomasseheizkraftwerks, einer Photovoltaik-Freiflächenanlage sowie kleinerer Photovoltaik-Anlagen decken sie bereits heute rund 38 Prozent der Gesamtstromlieferungen im gemeindeeigenen Stromnetz ab. Ab 2015 werden diese dezentralen Erzeugungseinheiten mithilfe einer Software zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschaltet. „Mit dem Betrieb unserer regenerativen Kraftwerke sparen wir bereits heute rechnerisch über 10.000 Tonnen Kohlendioxid jährlich ein“, erklärt Ortsbürgermeister Jürgen Wenzel (CDU). „Zukünftig möchten wir alle neuen Erzeugungsanlagen in das System des virtuellen Kraftwerks integrieren. Wenn die Vernetzung implementiert ist, werden unsere Gemeindewerke auch unabhängiger vom Stromeinkauf aus fossilen Quellen und in der Preisbildung sein.“ Verena Gal, Projekt-Managerin im Bereich Kommunaler Umweltschutz der DUH: „Die Gemeindewerke Enkenbach-Alsenborn denken bereits weit über den reinen Ausbau der erneuerbaren Energien hinaus.“ Gerade für ein kleines Gemeindewerk sei das außergewöhnlich. Das Projekt verdeutliche jedoch auch, dass der Aufbau einer intelligenten Anlagenvernetzung und besonders von Speicherkapazitäten ohne den Rückgriff auf Fördermittel für Stadtwerke heute in den wenigsten Fällen wirtschaftlich ist. Mit der Auszeichnung der Gemeindewerke Enkenbach-Alsenborn wurde das letzte von insgesamt sechs KlimaStadtWerken des Monats ausgezeichnet.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Energieeffizienz
Nachtansicht einer Straße in Freiburg.

Freiburg: Stadt tauscht 3.500 Leuchten aus

[10.10.2024] Die Stadt Freiburg modernisiert ihre Straßenbeleuchtung. Ab dem 14. Oktober werden 3.500 Leuchten auf umweltfreundliche LED-Technik umgerüstet. Damit spart die Kommune 73 Prozent Strom und reduziert den CO₂-Ausstoß erheblich. mehr...

Die dena hat den Finanzierungsbedarf für die energetische Sanierung aller öffentlichen Gebäude errechnet.

dena-Studie: Milliarden für klimaneutrale Sanierung

[11.09.2024] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat in einer neuen Studie den Finanzierungsbedarf für die energetische Sanierung aller öffentlichen Gebäude in Deutschland auf ein klimaneutrales Niveau bis 2045 berechnet. Demnach werden jährlich rund sechs Milliarden Euro benötigt. mehr...

Rheinland-Pfalz: Eifelpipeline in Betrieb

[05.09.2024] Mit der offiziellen Inbetriebnahme des Regionalen Verbundnetzes Westeifel, auch bekannt als Eifelpipeline, wurde jetzt ein bundesweit einzigartiges Infrastrukturprojekt gestartet. Das Vorhaben integriert Trinkwasser- und Energieversorgung sowie Digitalisierung in einem System. mehr...

Effiziente Gebäude: Konferenz zum nachhaltigen Bauen

[03.09.2024] ZEBAU veranstaltet am 16. September 2024 die Fachkonferenz Effiziente Gebäude 2024 in Hamburg. Im Fokus stehen nachhaltige und energieeffiziente Baukonzepte, die zur Erreichung der Klimaziele beitragen sollen. mehr...

Radwegleuchten mit integriertem Solarpanel.

WE-EF Leuchten: Neue Solarleuchten vorgestellt

[09.08.2024] Mit der Erweiterung der AFL100-Serie um zwei innovative Solarlösungen bietet WE-EF Leuchten moderne und umweltfreundliche Beleuchtungslösungen für Städte und Gemeinden. Die neuen Modelle punkten mit Nachhaltigkeit, hoher Lichtqualität und einfacher Installation. mehr...

Rathaus von Gummersbach: Städtische Gebäude sollen energieeffizienter werden.

Gummersbach: Energie und Kosten sparen

[08.08.2024] Die Stadt Gummersbach will mit Unterstützung von Engie Deutschland den Energieverbrauch städtischer Gebäude senken und so rund 800.000 Euro einsparen. Das Energiespar-Contracting startet im Sommer 2025 und läuft über zehn Jahre. mehr...

Klimaschutzministerin Katrin Eder (r.) überreicht Bürgermeisterin Annette Wick den Förderbescheid.

Rheinland-Pfalz: Förderung für energetische Sanierung

[01.08.2024] Die Stadt Diez erhält rund 2,2 Millionen Euro Fördermittel für die umfassende energetische Sanierung einer Sporthalle. Die rheinland-pfälzische Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder hat jetzt den Förderbescheid übergeben. mehr...

Die Solaroffensive beginnt auf dem Dach des Landratsamts Bayreuth.

Bayreuth: Partnerschaft von Stadt und Umland

[31.07.2024] Die Agentur für Erneuerbare Energien zeichnet im Juli die Region Bayreuth als Energie-Kommune des Monats aus. mehr...

bericht

Klimafreundliches Bauen: Abschied von Energiedinosauriern

[24.07.2024] Die Zahl der Plusenergiehäuser ist noch relativ gering. Die meisten Gebäude sind Energiefresser. Die kommunale Wärmeplanung kann hier für Klarheit sorgen. Wichtig ist auch, Immobilien als Teil eines Netzwerks aus Gebäuden, Straßen und grünen Energiequellen zu sehen. mehr...

Das Unternehmen energielenker präsentiert mit Enbas einen selbstlernenden Energiemanager.

energielenker: Smarter Energiemanager

[11.07.2024] Das Unternehmen energielenker präsentiert mit Enbas einen selbstlernenden Energiemanager, der die Energieströme in Gebäuden optimal steuert. Dank integrierter KI-Algorithmen analysiert Enbas das Nutzungsverhalten und die Stromerzeugung. mehr...

Oberbürgermeister Belit Onay

enercity: Biomethan-BHKW für Kohleausstieg

[19.06.2024] enercity nimmt ein Biomethan-Heizkraftwerk in Betrieb. Damit rückt der Kohleausstieg in Hannover näher. Die hochflexible Anlage für Spitzenlast produziert erneuerbare Wärme und erneuerbaren Strom. mehr...

In Trier rüsten die Stadtwerke die Straßenbeleuchtung sukzessive auf LED um und erwirken damit mehr Energieeffizienz und Umweltschutz.

Trier: Einheitliche LEDs senken CO2-Ausstoß

[14.06.2024] Seit dem Jahr 2016 stellen die Stadtwerke in Trier die Straßenbeleuchtung auf LED um. Über 78 Prozent der vormals unterschiedlichsten Leuchtentypen sind mittlerweile umgerüstet, der Stromverbrauch hat sich dadurch mehr als halbiert. mehr...

Frank Junker

Mainova: Marktstart für smartes Monitoring

[11.06.2024] Mainova AG und der ABG Frankfurt wollen mit Heatral für effiziente Heizanlagen sorgen. mehr...

Die Stadt Brühl nutzt die Energie-Managementsoftware von ITC.

ITC AG: Brühl nutzt Energie-Management

[30.05.2024] Bereits seit dem Jahr 2021 nutzt die Stadt Brühl die Energie-Managementsoftware von ITC. Mittlerweile hat die Stadt rund 500 Hauptzähler und deren Untermessungen in das Energie-Management eingebunden. mehr...

Standorte der Bevölkerungsschutzleuchttürme in Wolfsburg.

Wolfsburg: Auf den Blackout vorbereitet

[08.05.2024] Mit 38 Bevölkerungsschutzleuchttürmen ist die Stadt Wolfsburg jetzt auf das Szenario eines Blackouts vorbereitet. Mithilfe der Leuchttürme besteht die Möglichkeit, via Digitalfunk einen Notruf an die Feuerwehr, Polizei oder den Rettungsdienst abzusetzen. mehr...