BrandenburgNetzausbau auf gutem Weg

Der Netzausbau in Brandenburg kommt gut voran. Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Die Linke) zog jetzt zusammen mit Vertretern des Unternehmens 50Hertz und der E.DIS AG Bilanz. So müssen nach dem gültigen Netzentwicklungsplan im Höchstspannungsnetz fünf Freileitungen mit rund 250 Trassenkilometern neu errichtet werden. Davon wurden laut 50Hertz inzwischen rund 150 Kilometer genehmigt. Von den restlichen 100 Kilometern befänden sich 75 im Genehmigungsverfahren. Yvonne Saßnick, Leiterin Genehmigungen bei 50Hertz, bescheinigt dem Land eine verlässliche Zusammenarbeit bei der Netzplanung: „Seitdem 2012 jährlich ein Netzentwicklungsplan vorgelegt wird, ist das Maß des notwendigen Netzausbaus nicht gestiegen. Die von Brandenburg vorgelegten Zahlen zum Ausbau der erneuerbaren Energien sind solide.“ Ralf Christoffers fordert indes ein Gesamtkonzept für die weiteren Vorhaben der Energiewende. In diesem Konzept solle eine Regulierung enthalten sein, die eine gerechte Verteilung der Netzentgelte sicherstellt. Zusammen mit anderen Ländern will er weiter auf eine Bundesratsinitiative zur einheitlichen Wälzung der Kosten drängen. In den kommenden zehn Jahren seien fünf Netzausbauprojekte notwendig. Dabei werden fast ausnahmslos bestehende 220-kV-Freileitungen auf 380-kV ausgebaut.