MarketingUnter Dach und Fach
Marken schaffen Identität. Sie stehen für Wiedererkennbarkeit, Kundenbindung und Loyalität. Die neue Dachmarke „Die Kommunalen Unternehmen“ des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) bildet da keine Ausnahme. Ihr Startpunkt ist gut gewählt: Nach Wirtschafts- und Finanzkrisen, Atomreaktorunfällen und einer krisenhafte Situation in einigen europäischen Ländern besinnen sich viele Menschen auf ihre Region und regionales Umfeld. Kommunale Unternehmen investieren Gewinne vor Ort, halten die lokale Infrastruktur am Laufen und schaffen so Arbeitsplätze. Zudem unterhalten sie Partnerschaften mit Kultur- und Sportvereinen und arbeiten mit lokalen Handwerksbetrieben zusammen. Das zeigt sich an den Fakten: Kommunale Unternehmen erwirtschaften jährlich über 100 Milliarden Euro und investieren fast zehn Milliarden Euro – vor allem in die regionale Infrastruktur. 70 Milliarden Kilowattstunden Strom werden jährlich erzeugt, bei einer installierten Kraftwerksleistung von mehr als 20.000 Megawatt. Die kommunalen Wasserversorger liefern täglich 125 Liter frisches Trinkwasser pro Bürger. 31.500 Tonnen an Restmüll werden pro Tag entsorgt. Diese beeindruckenden Zahlen unterstreichen nicht nur die enorme Leistungsfähigkeit, sondern verdeutlichen auch, dass die kommunale Daseinsvorsorge höchsten Ansprüchen an Sicherheit und Qualität gerecht wird.
Gemeinsam Identifikation schaffen
Die eigentliche Leistungsfähigkeit kommunaler Unternehmen ist oftmals weder den Medien noch der Politik bekannt. Es ist daher an der Zeit, die kommunikative Schlagkraft zu erhöhen. Die Kommunalwirtschaft hat es bisher versäumt, sich mit ihren Stärken und Werten unter dem Dach einer gemeinsamen Marke zu positionieren. Andere waren da schneller. So haben zum Beispiel die Sparkassen bereits nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Marke implementiert und eine Dachmarke mit starken Identifaktionsmerkmalen geschaffen. Die kommunalen Unternehmen müssen hier nachziehen und dafür sorgen, dass die Leistungsfähigkeit und ihre wichtige Rolle nicht mehr unterschätzt wird.
Klar ist aber auch: Die Welt der kommunalen Unternehmen ist sehr heterogen. Modularisierung spielte deshalb eine sehr wichtige Rolle bei der Entwicklung der Marke. Es gibt einerseits viele starke regionale Marken mit einem hohen Marketing-Budget. Diese können sich über das modulare System der Dachmarke niedrigschwellig beteiligen. Gleichzeitig existieren viele kleine Unternehmen, die nicht mit den großen Wettbewerbern mithalten können. Für sie birgt die Dachmarke eine riesige Chance: von einfachen Integrationsmöglichkeiten bis hin zur Einbindung eines kompletten Corporate Design. Am Ende profitiert jedes Mitgliedsunternehmen von der Gemeinschaft und kann gleichzeitig seine lokalen Besonderheiten hervorheben.
#titel+Spartenübergreifend wahrnehmbar#titel-
Der VKU hat die kommunale Dachmarke gemeinsam mit der Markenagentur Brandoffice entwickelt. Die Dachmarke gibt der Kommunalwirtschaft spartenübergreifend ein Gesicht und schafft so einen klaren Wettbewerbs- und Marketingvorteil gegenüber den privaten Konkurrenten. Über die vereinende Identität generiert sie Kundenbindung und schafft Loyalität. Viele Mitgliedsunternehmen des VKU haben die Dachmarke bereits in ihren Unternehmensauftritt integriert oder beteiligen sich an der Kampagne. Dabei sind unter anderem die Stadtwerke Hamm, der Wasserverband Peine, die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm, die Stadtwerke Osnabrück, die Abfallwirtschaft Schaumburg sowie der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) beteiligt.
Im Spätsommer 2014 wird eine bundesweite Kampagne die Dachmarke stärker in der öffentlichen Wahrnehmung positionieren. Über spartenspezifische Plakate, einen Kinospot, Online-Marketing sowie die Einbindung in die bundesweite Online- und Digitalstrategie der Marke werden Unternehmen die Kampagne im Co-Branding vor Ort nutzen. So erhält die Marke größere Bekanntheit. Damit ist ein Weg eingeschlagen, den kommunalen, wertgeleiteten Leistungen die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen.
Schleswig-Holstein: Dekarbonisierung mit 23 Stadtwerken
[19.11.2024] 23 Stadtwerke und das Energiewendeministerium Schleswig-Holsteins haben sich jetzt auf einen gemeinsamen Fahrplan zur Dekarbonisierung der Energieproduktion geeinigt. mehr...
Kleve/Goch: Hauswerke für Energiewende
[19.11.2024] Die Stadtwerke Kleve und die Stadtwerke Goch haben die gemeinsame Marke Hauswerke zur Förderung der Energiewende gegründet. mehr...
EnBW: Mit Investitionen auf Wachstumskurs
[13.11.2024] EnBW Energie Baden-Württemberg setzt auf nachhaltige Energieprojekte und meldet für die ersten neun Monate 2024 Investitionen von fast vier Milliarden Euro. Trotz eines Rückgangs beim operativen Ergebnis ist das Unternehmen für das Gesamtjahr zuversichtlich. mehr...
Kraftwerk Software Holding: Von Regensburg nach Halle
[12.11.2024] Die Kraftwerk Software Holding zieht von Regensburg nach Halle (Saale) um. Am neuen Standort, an dem sich auch der Sitz der größten Konzerngesellschaft msu solutions befindet, verspricht sich das Unternehmen zahlreiche Synergieeffekte. mehr...
ITC AG: Barrierefreier Onlinezugang
[29.10.2024] Ab Mitte 2025 werden gesetzlich geregelte Mindeststandards für die Barrierefreiheit digitaler Services verpflichtend. Die ITC AG hat ihre Selfservice-Lösungen für Stadtwerke und Energieversorger bereits umfassend optimiert, um barrierefreie Onlinezugänge für Menschen mit Einschränkungen zu ermöglichen. mehr...
Trianel: Drei Hybridkraftwerke verkauft
[25.10.2024] Die Beteiligungsgesellschaft LHI Gruppe erwirbt drei Hybridkraftwerke von Trianel Energieprojekte. Die Anlagen, bestehend aus Solaranlagen und Batteriespeichern, können 14.200 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgen. mehr...
Beschaffung: Win-win-Modell für alle Beteiligten
[09.10.2024] Der Energiekonzern Uniper unterstützt seine Kunden bei der Beschaffung grüner Energie. Instrumente wie Power Purchase Agreements und Herkunftsnachweise sichern die Versorgung mit sauberer Energie, schützen vor Preisschwankungen, fördern Innovationen und reduzieren Emissionen. mehr...
EnBW: Neue Beteiligungsrunde für Kommunen
[09.10.2024] EnBW startet im Juli 2025 die zweite Runde des Beteiligungsmodells „EnBW vernetzt“. Antragsberechtigte Kommunen in Baden-Württemberg können Anteile an Netze BW erwerben und so die Energieinfrastruktur aktiv mitgestalten. mehr...
Studie: Den digitalen Puls fühlen
[24.09.2024] Die aktuelle Studie Utility 4.0 von prego services und den Energieforen Leipzig hat untersucht, wie gut Energieversorger im digitalen Zeitalter aufgestellt sind. Ein Ergebnis: Zwischen den einzelnen Unternehmen bestehen zum Teil eklatante Unterschiede im Digitalisierungsgrad. mehr...
badenova: Dirk Sattur wird neuer Vorstand
[23.09.2024] Der Aufsichtsrat der badenova hat Dirk Sattur zum neuen Vorstand für Infrastruktur, Erzeugung, Personal und kommunales Engagement berufen. Der bisherige Alleinvorstand Hans-Martin Hellebrand wird Vorstandsvorsitzender. mehr...
WEMAG: Strompreise sinken ab 2025
[13.09.2024] Die Bundesnetzagentur sorgt ab Januar 2025 für eine gerechtere Verteilung der Kosten für den Netzausbau. Insbesondere Regionen mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien wie Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg werden entlastet. mehr...
STADTWERKE AWARD 2024: Haßfurt, München und Worms siegen
[05.09.2024] Die Siegerprojekte des STADTWERKE AWARD 2024 kommen aus Haßfurt, München und Worms. mehr...
VKU-Stadtwerkekongress: Zu Gast in Hannover
[04.09.2024] Seit 25 Jahren ist der VKU-Stadtwerkekongress Branchen-Seismograf. In diesem Jahr findet er in Hannover statt. mehr...
Hamburg: Fusion der Netzgesellschaften
[30.08.2024] Stromnetz Hamburg und Gasnetz Hamburg fusionieren zur Hamburger Energienetze. Das neue Unternehmen steht im Zentrum der Weiterentwicklung der Hamburger Energie-Infrastruktur und spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Klimaziele der Freien und Hansestadt. mehr...
Stadtwerk am See: Weichen für die Zukunft gestellt
[30.08.2024] Mit einem guten Jahresergebnis und umfangreichen Investitionen in erneuerbare Energien, Nahwärme und ÖPNV sieht sich das Stadtwerk am See für die Energie- und Mobilitätszukunft gut aufgestellt. mehr...