EnBWMilliarden für die Energiewende
Der Energiekonzern EnBW wird bis 2030 rund 40 Milliarden Euro in Projekte zur Förderung erneuerbarer Energien und den Ausbau der Energieinfrastruktur investieren. Dazu gehören neben Wind- und Solarenergie auch die Modernisierung der Strom- und Gasnetze. Das kündigte Georg Stamatelopoulos, der neue Vorstandsvorsitzende der EnBW, auf der virtuellen Hauptversammlung des Unternehmens an. Außerdem will das Unternehmen wasserstoffbetriebene Gaskraftwerke bauen. Diese sollen einspringen, wenn Wind und Sonne nicht genug Energie liefern. „Das ist das größte Investitionsprogramm in der Geschichte des Unternehmens“, sagte Stamatelopoulos. Er unterstrich die Bedeutung des Unternehmens als einziges integriertes Energieunternehmen in Deutschland für die Energiewende.
Stamatelopoulos dankte auch seinem Vorgänger Andreas Schell und begrüßte Peter Heydecker als neues Vorstandsmitglied für nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur. In seiner Rede betonte er, dass die EnBW eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Energiewende spiele und dabei auf eine breite Wissens- und Kompetenzbasis im Unternehmen zurückgreifen könne. Diese Kompetenzen ermöglichten es der EnBW, Chancen zu nutzen und Risiken auszugleichen, was sich in der Strategie EnBW 2025 widerspiegele.
In finanzieller Hinsicht hob Stamatelopoulos hervor, dass die EnBW 2023 mit einem um 60 Prozent gestiegenen bereinigten EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 6,4 Milliarden Euro ein Rekordergebnis erzielt habe. Aufgrund dieses Erfolgs schlug der Vorstand vor, die Dividende auf 1,50 Euro pro Aktie zu erhöhen. Trotz eines erwarteten Ergebnisrückgangs im Jahr 2024 bleibt die Prognose auf hohem Niveau.
Die Umsetzung der ambitionierten Strategie erfordere stabile politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, so Stamatelopoulos. Er betonte zudem den steigenden Bedarf an Fachkräften und kündigte an, bis 2026 rund 10.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen, um die Energiewende erfolgreich voranzutreiben.
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