Montag, 14. Oktober 2024

Stadtwerke EsslingenRegenerativer in die Zukunft

[09.05.2014] Mit Biomasse, Wind- und Sonnenkraft wollen die Stadtwerke Esslingen weiterhin Wärme und Strom erzeugen. Vor allem windkräftig erweitert der Energieversorger sein Portfolio.

Bei der Strom- und Wärmeerzeugung setzen die Stadtwerke Esslingen (SWE) zunehmend auf erneuerbare Energien sowie Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). „Die Zielvorgabe der SWE-Strategie 2020 lautet: Bis zum Jahr 2020 wollen die SWE ökologischen Strom für rund die Hälfte der Esslinger Einwohner erzeugen – durch eigene Anlagen und Beteiligungen, zum Beispiel an Wasser- und Windkraftanlagen“, erläutert Oberbürgermeister und SWE-Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Zieger (SPD). „So können fossile Ressourcen geschont und der CO2-Ausstoß gemindert werden.“ Dieses vom Aufsichtsrat der Stadtwerke beschlossene Ziel ist laut Zieger für die Stadt wie für die SWE Auftrag und Selbstverpflichtung. „Und wir gehen optimistisch an die Umsetzung und Erreichung dieses strategischen und energiepolitischen Zieles heran.“ Laut eigenen Angaben haben die Stadtwerke im Jahr 2013 mehr als 38.380 Megawattstunden Wärme mit erneuerbaren Energien oder KWK erzeugt. Damit können rechnerisch 8.500 Bürger versorgt werden. Zum Einsatz kommen Blockheizkraftwerke (BHKW) sowie Biomasse, Solarthermie und Geothermie. Viel Potenzial sehen die SWE beim Aufbau von Nahwärmenetzen. BHKW seien aber auch für kleinere Einheiten sinnvoll. „Der Vorteil von Blockheizkraftwerken und anderen KWK-Anlagen ist der hohe Wirkungsgrad durch die Kombination von Strom- und Wärmeproduktion. Dadurch können im Vergleich zur getrennten Erzeugung 30 bis 40 Prozent an CO2-Emissionen eingespart werden“, erklärt SWE-Geschäftsführer Wolfgang Lotz.
Im vergangenen Jahr haben die SWE laut eigenen Angaben knapp 14.500 Megawattstunden ökologischen Strom erzeugt. Das entspricht dem durchschnittlichen Bedarf von mehr als 9.600 Bürgern. Auch hierfür nutzen die Esslinger Stadtwerke Biomasse, Photovoltaik und BHKW. Dank Trinkwasserturbinen im eigenen Netz sowie Beteiligungen an der Neckar-AG kommt zudem Wasserkraft zum Einsatz. Windkraft bezieht der Versorger über eine Beteiligung am Offshore-Windpark Baltic 1. Mithilfe von zwei weiteren windkräftigen Beteiligungen wollen die SWE im Jahr 2014 ökologischen Strom für rund 12.000 Bürger erzeugen: Bereits im vorigen Jahr sei der Vertrag mit der Firma Windpool abgeschlossen worden. Durch diese Beteiligung erzeugen die SWE jährlich 2,5 Millionen Kilowattstunden Strom. Das entspricht dem durchschnittlichen Bedarf von rund 1.600 Bürgern. Die Stadtwerke planen außerdem zusammen mit einem Konsortium aus kommunalen Partnern eine Beteiligung an einem Onshore-Windparkportfolio des Energieversorgers EnBW Energie Baden-Württemberg zu erwerben. Weiterhin geprüft werde die Realisierung eines Windparks auf dem so genannten Schurwald. Ein Windmast soll dort deshalb über ein Jahr hinweg das Windaufkommen messen.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Energieeffizienz
Nachtansicht einer Straße in Freiburg.

Freiburg: Stadt tauscht 3.500 Leuchten aus

[10.10.2024] Die Stadt Freiburg modernisiert ihre Straßenbeleuchtung. Ab dem 14. Oktober werden 3.500 Leuchten auf umweltfreundliche LED-Technik umgerüstet. Damit spart die Kommune 73 Prozent Strom und reduziert den CO₂-Ausstoß erheblich. mehr...

Die dena hat den Finanzierungsbedarf für die energetische Sanierung aller öffentlichen Gebäude errechnet.

dena-Studie: Milliarden für klimaneutrale Sanierung

[11.09.2024] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat in einer neuen Studie den Finanzierungsbedarf für die energetische Sanierung aller öffentlichen Gebäude in Deutschland auf ein klimaneutrales Niveau bis 2045 berechnet. Demnach werden jährlich rund sechs Milliarden Euro benötigt. mehr...

Rheinland-Pfalz: Eifelpipeline in Betrieb

[05.09.2024] Mit der offiziellen Inbetriebnahme des Regionalen Verbundnetzes Westeifel, auch bekannt als Eifelpipeline, wurde jetzt ein bundesweit einzigartiges Infrastrukturprojekt gestartet. Das Vorhaben integriert Trinkwasser- und Energieversorgung sowie Digitalisierung in einem System. mehr...

Effiziente Gebäude: Konferenz zum nachhaltigen Bauen

[03.09.2024] ZEBAU veranstaltet am 16. September 2024 die Fachkonferenz Effiziente Gebäude 2024 in Hamburg. Im Fokus stehen nachhaltige und energieeffiziente Baukonzepte, die zur Erreichung der Klimaziele beitragen sollen. mehr...

Radwegleuchten mit integriertem Solarpanel.

WE-EF Leuchten: Neue Solarleuchten vorgestellt

[09.08.2024] Mit der Erweiterung der AFL100-Serie um zwei innovative Solarlösungen bietet WE-EF Leuchten moderne und umweltfreundliche Beleuchtungslösungen für Städte und Gemeinden. Die neuen Modelle punkten mit Nachhaltigkeit, hoher Lichtqualität und einfacher Installation. mehr...

Rathaus von Gummersbach: Städtische Gebäude sollen energieeffizienter werden.

Gummersbach: Energie und Kosten sparen

[08.08.2024] Die Stadt Gummersbach will mit Unterstützung von Engie Deutschland den Energieverbrauch städtischer Gebäude senken und so rund 800.000 Euro einsparen. Das Energiespar-Contracting startet im Sommer 2025 und läuft über zehn Jahre. mehr...

Klimaschutzministerin Katrin Eder (r.) überreicht Bürgermeisterin Annette Wick den Förderbescheid.

Rheinland-Pfalz: Förderung für energetische Sanierung

[01.08.2024] Die Stadt Diez erhält rund 2,2 Millionen Euro Fördermittel für die umfassende energetische Sanierung einer Sporthalle. Die rheinland-pfälzische Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder hat jetzt den Förderbescheid übergeben. mehr...

Die Solaroffensive beginnt auf dem Dach des Landratsamts Bayreuth.

Bayreuth: Partnerschaft von Stadt und Umland

[31.07.2024] Die Agentur für Erneuerbare Energien zeichnet im Juli die Region Bayreuth als Energie-Kommune des Monats aus. mehr...

bericht

Klimafreundliches Bauen: Abschied von Energiedinosauriern

[24.07.2024] Die Zahl der Plusenergiehäuser ist noch relativ gering. Die meisten Gebäude sind Energiefresser. Die kommunale Wärmeplanung kann hier für Klarheit sorgen. Wichtig ist auch, Immobilien als Teil eines Netzwerks aus Gebäuden, Straßen und grünen Energiequellen zu sehen. mehr...

Das Unternehmen energielenker präsentiert mit Enbas einen selbstlernenden Energiemanager.

energielenker: Smarter Energiemanager

[11.07.2024] Das Unternehmen energielenker präsentiert mit Enbas einen selbstlernenden Energiemanager, der die Energieströme in Gebäuden optimal steuert. Dank integrierter KI-Algorithmen analysiert Enbas das Nutzungsverhalten und die Stromerzeugung. mehr...

Oberbürgermeister Belit Onay

enercity: Biomethan-BHKW für Kohleausstieg

[19.06.2024] enercity nimmt ein Biomethan-Heizkraftwerk in Betrieb. Damit rückt der Kohleausstieg in Hannover näher. Die hochflexible Anlage für Spitzenlast produziert erneuerbare Wärme und erneuerbaren Strom. mehr...

In Trier rüsten die Stadtwerke die Straßenbeleuchtung sukzessive auf LED um und erwirken damit mehr Energieeffizienz und Umweltschutz.

Trier: Einheitliche LEDs senken CO2-Ausstoß

[14.06.2024] Seit dem Jahr 2016 stellen die Stadtwerke in Trier die Straßenbeleuchtung auf LED um. Über 78 Prozent der vormals unterschiedlichsten Leuchtentypen sind mittlerweile umgerüstet, der Stromverbrauch hat sich dadurch mehr als halbiert. mehr...

Frank Junker

Mainova: Marktstart für smartes Monitoring

[11.06.2024] Mainova AG und der ABG Frankfurt wollen mit Heatral für effiziente Heizanlagen sorgen. mehr...

Die Stadt Brühl nutzt die Energie-Managementsoftware von ITC.

ITC AG: Brühl nutzt Energie-Management

[30.05.2024] Bereits seit dem Jahr 2021 nutzt die Stadt Brühl die Energie-Managementsoftware von ITC. Mittlerweile hat die Stadt rund 500 Hauptzähler und deren Untermessungen in das Energie-Management eingebunden. mehr...

Standorte der Bevölkerungsschutzleuchttürme in Wolfsburg.

Wolfsburg: Auf den Blackout vorbereitet

[08.05.2024] Mit 38 Bevölkerungsschutzleuchttürmen ist die Stadt Wolfsburg jetzt auf das Szenario eines Blackouts vorbereitet. Mithilfe der Leuchttürme besteht die Möglichkeit, via Digitalfunk einen Notruf an die Feuerwehr, Polizei oder den Rettungsdienst abzusetzen. mehr...