Donnerstag, 7. November 2024

BerlinE-mobiler Routenplaner

[28.03.2014] In Berlin ist der erste intermodale Routenplaner mit Informationen zu Carsharing-Fahrzeugen, Ladeinfrastruktur, Fahrtkosten und Klimaeffekten vorgestellt worden. Bürger können MOLECULES jetzt kostenlos nutzen.
Das Auffinden freier Lademöglichkeiten erleichtert in Berlin künftig ein neuer Routenplaner.

Das Auffinden freier Lademöglichkeiten erleichtert in Berlin künftig ein neuer Routenplaner.

(Bildquelle: Kurt F. Dominik/pixelio.de)

Das erste Tool zur innerstädtischen Wegeplanung, das sich speziell dem Thema Elektromobilität widmet, heißt MOLECULES. Jetzt sind die Funktionen der Mobilitätsplattform freigeschaltet. Intermodale Verkehrsinformationen zu Bus, Bahn, Carsharing-Autos, Bikesharing-Stationen und E-Ladesäulen werden erstmals mit Preisinformationen und den CO2-Emissionen jeder Verkehrsmittelwahl und -kombination verbunden. Carsharing wird somit laut der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt für die Nutzer einfacher, verständlicher und direkter erlebbar. „MOLECULES bündelt die Informationen, die für die Nutzung von Elektromobilität wichtig sind, in einer Anwendung und erweitert damit das Angebot an Verkehrsinformationen, die das Land Berlin seinen Bürgerinnen und Bürgern schon jetzt zur Verfügung stellt“, sagt Staatssekretär Christian Gaebler. MOLECULES ist laut Senat in den vergangenen zwei Jahren im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts entwickelt worden. Daran beteiligt waren unter anderem die Unternehmen VMZ Berlin Betreibergesellschaft, DriveNow, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie das Institut für Verkehrsforschung. Die Anwendung ist sowohl als Browser-Version als auch als Smartphone-Anwendung verfügbar. Für die kostenlose Nutzung von MOLECULES können sich die Berliner Bürger auf der Projekt-Homepage registrieren.
Erprobt wird die Anwendung jetzt mit den Elektroautos des Carsharing-Anbieters DriveNow. Mithilfe der über das Projekt gewonnenen Daten werde ermittelt, welche positiven Umwelteffekte durch die bessere informationstechnische Integration von E-Mobilität in das städtische Verkehrssystem erzielt werden können. Der integrierte Routenplaner informiert dabei nicht nur über E-Mobilität, sondern auch über die Kosten, die Dauer und die CO2-Emissionen einer vorgeschlagenen Fahrten. Die Echtzeit-Verkehrslage im Straßenverkehr, Verkehrsstörungen, Abfahrzeiten und Verspätungen von öffentlichen Verkehrsmitteln sind ebenfalls integriert. Darüber hinaus werde beim Routing die Kombinationsmöglichkeit verschiedener Verkehrsmittel wie Elektroautos, Busse sowie S- und U-Bahnen berücksichtigt. „Als Ergebnis wollen wir ein umfassendes und nutzerfreundliches Mobilitätsinformationstool bereitstellen, das dazu beiträgt, die Akzeptanz von Elektromobilität in der Bevölkerung zu erhöhen“, erklärt Gaebler. „MOLECULES sehen wir deswegen als wichtigen Baustein für die weitere Verbreitung sauberer Antriebstechnologien und nachhaltiger Mobilität in Berlin.“
Erst am Dienstag (25. März 2014) hat Berlins Erster Bürgermeister Klaus Wowereit den Anspruch der Bundeshauptstadt betont, Vorreiter im Bereich der E-Mobilität zu sein (18486+wir berichteten).



Stichwörter: Elektromobilität, Berlin


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Elektromobilität

Baden-Württemberg: Neue Förderprogramme für Elektro-Lkw

[31.10.2024] Baden-Württemberg unterstützt jetzt den Umstieg auf klimafreundliche Elektro-Lkw mit neuen Förderprogrammen. Das Land bietet finanzielle Anreize für Fahrzeuge und Lade-Infrastruktur, um das Ziel einer klimaneutralen Güterverkehrslogistik bis 2030 zu fördern. mehr...

Kaiserslautern: Stadt setzt auf Elektrobusse

[29.10.2024] Ab Mitte 2025 sollen die ersten Elektrobusse in Kaiserslautern im Einsatz sein. Mit der schrittweisen Einführung von 16 batteriebetriebenen Bussen leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität und zur Reduktion von CO2-Emissionen im öffentlichen Nahverkehr. mehr...

Personen vor einer Schnellladesäule in Düsseldorf

Düsseldorf: Superschnell laden

[18.10.2024] Im Rahmen des Projekts Multi-Mo-DUS sollen in Düsseldorf bis 2026 insgesamt 18 Mobilitätsstationen mit superschnellen Ladesäulen erreichtet werden. Die erste wurde jetzt in Betrieb genommen. mehr...

Grafik zum Speicherpotenzial bidirektional-fähiger E-Autos

E.ON: Speicherpotenzial von E-Autos nutzen

[15.10.2024] Eine Schwarmbatterie aus Elektroautos, die vorbereitet sind für das bidirektionale Laden, könnte rechnerisch die Stromproduktion von mehreren Gaskraftwerken ersetzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Potenzialanalyse von E.ON Deutschland. mehr...

Elektrobus der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm.

Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU): 46 neue Elektrobusse bis 2027

[15.10.2024] Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) beschaffen bis zum Jahr 2027 46 neue Elektrobusse. Über die Hälfte ihrer Stadtbusse werden dann emissionsfrei betrieben. Die neuen Fahrzeuge sollen bis zum Inkrafttreten des neuen Nahverkehrsplans der SWU vollständig in Betrieb sein und unter anderem bessere Taktungen ermöglichen. mehr...

Das Bild zeigt einen Schnelllader in der Tiefgarage eines REWE-Markts.

Mainova: Laden bei REWE

[08.10.2024] Mainova und REWE haben ihr gemeinsames Schnellladenetz für Elektroautos in Frankfurt am Main erweitert. Im August wurden zehn neue Ladepunkte an mehreren REWE-Standorten in Betrieb genommen. mehr...

Elektromobilität auf dem Land: Wegen Sprakebülls klimafreundlicher Mobilität wurde die Gemeinde Klimakommune des Monats.

Sprakebüll: E-Autos in Nordfriesland

[27.09.2024] Die AEE zeichnet im September 2024 Sprakebüll als Energie-Kommune des Monats aus. Grund ist die klimafreundliche Mobilität der nordfriesischen Gemeinde. mehr...

Bei Ultraschnelllader (HPC) verzeichnet der BDEW-Elektromobilitätsmonitor ein besonders starkes Wachstum.

BDEW-Elektromobilitätsmonitor: Lade-Infrastruktur wächst

[24.09.2024] Die Lade-Infrastruktur in Deutschland wächst weiter stark: Im ersten Halbjahr 2024 wurden über 16.000 neue öffentliche Ladepunkte installiert. Gleichzeitig ist die Auslastung der Ladepunkte mit durchschnittlich 14,5 Prozent nach wie vor gering. mehr...

Bremen: Strategie für Lade-Infrastruktur

[06.09.2024] Der Bremer Senat hat jetzt eine Strategie für den Ausbau der Lade-Infrastruktur im öffentlichen Raum beschlossen. Ziel ist es, E-Autos in allen Stadtteilen sozial gerecht mit Ladestationen zu versorgen. Ein entscheidendes Konzept ist die Definition von Suchräumen für Ladepunkte. mehr...

Ein neues Pilotprojekt in Kassel untersucht die Nutzung von bidirektionalem Laden im Kontext der Energie- und Mobilitätswende.

Kassel: Pilotprojekt zum bidirektionalen Laden

[28.08.2024] Ein neues Pilotprojekt in Kassel untersucht die Nutzung von bidirektionalem Laden im Kontext der Energie- und Mobilitätswende. Es soll zeigen, wie Elektrofahrzeuge nicht nur Strom laden, sondern auch ins Netz zurückspeisen können, um Netzstabilität zu fördern und Kosten zu senken. mehr...

Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (2.v.l.) nimmt einen Ladepunkt an einer Straßenlaterne in Betrieb.

Braunschweig: Laden an Laternen

[07.08.2024] An 17 Straßenlaternen in Braunschweig können künftig Elektroautos aufgeladen werden. Das Pilotprojekt bietet Bürgern ohne eigenen Stellplatz eine neue Lademöglichkeit. mehr...

Bonn: 400. öffentlicher Ladepunkt in Betrieb

[05.08.2024] SWB Energie und Wasser hat in Bonn den 400. öffentlichen Ladepunkt in Betrieb genommen. Die neue Ladestation in Bonn-Plittersdorf entstand auf Wunsch der Anwohner und markiert einen bedeutenden Fortschritt im Ausbau des öffentlichen Ladenetzes. mehr...

Verkehrsunternehmen in Suhl

Thüringen: Förderung emissionsfreier Busse

[02.08.2024] In Thüringen werden in den kommenden Jahren rund 48 emissionsfreie Busse im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt. Das Energieministerium fördert diese Initiative mit Landes- und EU-Mitteln. mehr...

Frankfurt am Main: Weiterer Ausbau der Lade-Infrastruktur

[23.07.2024] Am Stadion am Brentanobad in Frankfurt am Main wurden kürzlich acht neue Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen von Mainova und der Stadt, die Lade-Infrastruktur im Stadtgebiet zu verbessern und die Elektromobilität zu fördern. mehr...

Die Stadt Frankfurt am Main setzt den Ausbau seiner E-Lade-Infrastruktur weiter fort.

Frankfurt am Main: Bedarfsanalyse veröffentlicht

[17.07.2024] Das Mobilitätsdezernat Frankfurt am Main hat eine umfassende Bedarfsanalyse zur E-Lade-Infrastruktur im öffentlichen Raum veröffentlicht. Demnach ist eine flächendeckende Versorgung nur durch Kooperationen mit Arbeitgebern und Wohnungsunternehmen möglich. mehr...