StudieWitterung treibt Energieverbrauch
Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) hat erste Zahlen zur Entwicklung des Energieverbrauchs in Deutschland für das Jahr 2013 vorgelegt. Demnach lag der Primärenergieverbrauch um 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt wurden rund 13.900 Petajoule oder knapp 475 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten verbraucht. „Ohne den Einfluss des langen und kalten Winters wäre der Energieverbrauch nur um rund ein Prozent gestiegen“, sagt Hans-Joachim Ziesing, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der AGEB. Die niedrigen Temperaturen führten laut der Studie zu einem höheren Verbrauch vor allem bei den Wärmeenergien Heizöl und Erdgas. Von der Konjunktur seien dagegen dämpfende Effekte ausgegangen, da die Produktion in vielen Zweigen der gewerblichen Wirtschaft gesunken ist oder stagnierte.
Die Nutzung erneuerbarer Energien erhöhte sich laut der Studie im Jahr 2013 insgesamt um knapp fünf Prozent. Die Erneuerbaren steigerten damit ihren Anteil am Gesamtverbrauch auf 11,5 Prozent (Vorjahr 11,3 Prozent). Die Windkraft verzeichnete gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 5,4 Prozent, die Wasserkraft ohne Pumpspeicher hingegen ein Minus von 2,5 Prozent. Die Photovoltaik legte um knapp 14 Prozent zu, ebenso die Nutzung der Biomasse für die Strom- und Wärmeerzeugung (sechs Prozent). Bei den sonstigen Energieträgern, vor allem Siedlungs- und Industrieabfällen, wird ein Plus von nahezu sechs Prozent verzeichnet.
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