Samstag, 23. November 2024

Deutsche BreitbandinitiativeBreitband unter neuer Verantwortung

[11.03.2014] Die Bundesregierung hinkt ihren Zielen beim Ausbau des Breitband-Netzes in Deutschland hinterher. Dennoch seien die Vorgaben weiterhin zu erreichen, so der Tenor auf der CeBIT-Konferenz der Deutschen Breitbandinitiative.
Laut der Deutschen Breitbandinitiative verfügen rund 58 Prozent der Nutzer in Deutschland über einen Breitband-Zugang.

Laut der Deutschen Breitbandinitiative verfügen rund 58 Prozent der Nutzer in Deutschland über einen Breitband-Zugang.

(Bildquelle: GG-Berlin / pixelio.de)

50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) – das ist die Bandbreite, die nach der Breitband-Strategie des Bundes bis zum Jahr 2018 allen Haushalten in Deutschland flächendeckend zur Verfügung stehen soll. Regionen, die nicht mindestens eine Datengeschwindigkeit von zwei Mbit/s haben, möchte die Bundesregierung so schnell wie möglich erschließen. Unter dem Motto „Breitband unter neuer Verantwortung! Wie erreichen wir die Ziele für 2018?“ diskutierten gestern (10. März 2014) auf der CeBIT-Konferenz der Deutschen Breitbandinitiative Vertreter aus Wirtschaft und Politik die Rahmenbedingungen und Potenziale des Breitband-Ausbaus und der intelligenten Netze. Wie die Deutsche Breitbandinitiative meldet, sind die Vorgaben der Breitband-Strategie aus Sicht der Experten noch zu schaffen. Dennoch gelte weiterhin: Das gesteckte Ziel können Politik und Wirtschaft nur mit vereinten Kräften erreichen.

Zugang ungleich verteilt

Die Deutsche Breitbandinitiative stützt sich bei ihren Aussagen auf die aktuellen Zahlen des D21-Digital-Index. Demnach lag der Anteil der Breitband-Nutzer im Jahr 2013 bei rund 58 Prozent. Die Zugänge zum Hochleistungsinternet seien innerhalb Deutschlands jedoch sehr ungleich verteilt. Im Bundesvergleich ist Berlin mit fast 63 Prozent das Land mit dem höchsten Anteil an Breitband-Nutzern. Insbesondere die ostdeutschen Flächenstaaten hätten aber deutlichen Nachholbedarf: In Sachsen-Anhalt etwa liegt die Breitband-Nutzung bei nur rund 49 Prozent. „Die Ergebnisse zeigen, dass dringend eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Breitband-Zugängen umgesetzt werden muss, wenn wir die digitale Spaltung innerhalb unserer Gesellschaft endlich überwinden wollen“, sagte Hannes Schwaderer, Präsident der Initiative D21 bei der Eröffnung der Konferenz. Die Digitalisierung durchdringe immer mehr Bereiche des wirtschaftlichen und privaten Lebens. „Ein Breitband-Zugang ist kein Luxus, sondern ein entscheidender Standortfaktor für die Bevölkerung und die Wirtschaft“, so Schwaderer.





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