WEMAGKirchliches EnergieWerk gestartet
Energieversorger WEMAG und der Kirchenkreis Mecklenburg haben jetzt das Kirchliche EnergieWerk gestartet.
v.l. Gottfried Timm, Geschäftsführer des Kirchlichen EnergieWerks, Cornelia Meissner, Geschäftsführerin des Kirchlichen EnergieWerks; Jürgen Seidel, Moderator auf der Landespressekonferenz
(Bildquelle: ELKM/C. Meyer)
Der Kirchenkreis Mecklenburg und Energieversorger WEMAG haben jetzt das Kirchliche EnergieWerk (KEW) gestartet. Laut eigenen Angaben will der Kirchenkreis mit der Gesellschaft Klimaschutzziele im Raum der Kirche erreichen. „Die Kirche bringt ihre Ländereien ein und die WEMAG ihre technischen und kaufmännischen Kompetenzen“, erklärt Cornelia Meissner, Geschäftsführerin des Kirchlichen EnergieWerks. Ein erstes Ziel ist es laut dem Kirchenkreis, auf Ländereien von Kirchengemeinden Windenergieanlagen zu projektieren und zu betreiben. Derzeit werde geprüft, wie im Rahmen von Stiftungs- und Genossenschaftsmodellen kirchliche Teilhabe und Bürgerbeteiligungen umgesetzt werden können. „Ebenso soll kommunale Teilhabe an Energieerzeugungsanlagen auf Kirchenland künftig möglich sein“, sagt KEA-Geschäftsführer Gottfried Timm. Nach einem Gutachten der Universität Flensburg reichen sieben Windenergieanlagen aus, um alle kirchlichen Immobillien der Nordkirche mit Strom zu versorgen. Derzeit stehen 30 Windkraftanlagen auf Flächen, die mecklenburgische Kirchengemeinden an private Betreiber verpachtet haben. In Zukunft will der Kirchenkreis Mecklenburg über das KEW die kirchlichen Ländereien selbst bewirtschaften. Darüber hinaus soll die Nutzung von Biomasse zur Wärmeenergieerzeugung entwickelt werden. Vor allem aber will sich das KEW als Dienstleister zur Energieberatung im Raum der Kirche entwickeln. Cornelia Meissner: „Heute ist es so, dass wir Einzellösungen anstreben müssen, denn der Denkmalschutz, Energieeinsparungen, die örtlichen Standortbedingungen und die Nutzungsvarianten der Gebäude sind aufeinander abzustimmen.“ Der Kirchenkreis Mecklenburg gehört zur Nordkirche. Diese hat laut der Meldung ein Klimaschutzkonzept angenommen, welches ihre CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 auf fast reduzieren soll.
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