Donnerstag, 7. November 2024

BDEW1,34 Millionen Ökostrom-Anlagen

[25.02.2014] In Deutschland erzeugen mehr als 1,34 Millionen Anlagen Strom aus erneuerbaren Energien. Laut Erhebungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bilden Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen die Spitzengruppe.
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Mehr als 1,34 Millionen Anlagen erzeugen laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland Öko-Strom.

(Bildquelle: creativ collection Verlag)

In Deutschland haben im Jahr 2012 1.346.528 Anlagen Ökostrom erzeugt. Die Solarenergie hatte mit über 1,3 Millionen Anlagen den größten Anteil. Darauf folgt die Onshore-Windenergie mit knapp 22.200 Anlagen sowie die Biomasse mit knapp 13.100 Anlagen. Das haben neue Erhebungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ergeben. Die meisten Erneuerbare-Energien-Gesetz(EEG)-fähigen Anlagen standen demnach in Bayern (441.504), Baden-Württemberg (249.579) und Nordrhein-Westfalen (191.053). Im Freistaat seien im Bundesvergleich bislang die meisten Photovoltaik- (433.767) und Biomasseanlagen (3.579) installiert worden. Die meisten Windenergieanlagen an Land (5.367) standen in Niedersachsen. Das hat nach Angaben des BDEW wiederum dazu geführt, dass Niedersachsen mit 21,8 Milliarden Kilowattstunden (kWh) den meisten Strom aus EEG-Anlagen erzeugt hat. Danach folgen Bayern (19,4 Milliarden kWh) und Nordrhein-Westfalen (12,4 Milliarden kWh).
Der Biomasseanteil an der gesamten installierten Leistung im Bereich der erneuerbaren Energien lag im Jahr 2012 bei 8,1 Prozent, ihr Anteil an der regenerativen Stromerzeugung bei 26,3 Prozent. „Die Politik muss auch aus diesem Grund beim Thema Energiewende den Wärmemarkt mehr ins Zentrum der Debatte rücken. Aber ausgerechnet hier enttäuscht der Koalitionsvertrag der Großen Koalition“, sagt Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Auf den Gebäudebereich entfallen rund ein Drittel der CO2-Emissionen. Das Potenzial, das hier zum Energiesparen und zur Minderung von CO2-Zielen gehoben werden könnte, ist enorm. Beispielsweise können Biomasse und Bioerdgas im Wärmemarkt viel Positives bewirken.“ Die von der Bundesregierung mit der EEG-Reform geplanten Regelungen seien nicht geeignet, die flexiblen Einsparpotenziale von Biogas zu unterstützen. „Im Gegenteil: Mit ihrer Umsetzung würde der weitere Ausbau von Biogasanlagen zur Stromerzeugung zum Erliegen kommen“, erklärt Müller. Wie der Meldung weiter zu entnehmen ist, befürwortet der BDEW die geplante EEG-Novelle der Bundesregierung. Müller: „Bei einem gegenwärtigen Anteil von rund einem Viertel an der Stromerzeugung müssen auch die erneuerbaren Energien mehr Verantwortung übernehmen. Die Eckpunkte von Bundesminister Gabriel und der öffentlich gewordene Referentenentwurf, der sich zur Zeit in der Ressortabstimmung befindet, können daher als großer Fortschritt gesehen werden. Insbesondere die sich abzeichnenden Maßnahmen zur Marktintegration der erneuerbaren Energien und die Pflicht zur Direktvermarktung für neue Anlagen sehen wir als positiv“, erläutert die BDEW-Hauptgeschäftsführerin. Die Direktvermarktung von erneuerbaren Energien ist nach Verbandsangaben inzwischen ein Erfolgsmodell. Im Jahr 2012 wurden 40 Prozent der gesamten EEG-Strommenge im Rahmen des Marktprämienmodells vermarktet. Bei der Onshore-Windenergie seien es bereits 70 Prozent. Der BDEW erwartet, dass dieser Anteil 2013 auf mehr als die Hälfte der EEG-Strommenge gestiegen ist. Genaue Zahlen sollen im Herbst 2014 vorliegen.



Stichwörter: Politik, BDEW, Biogas, Politik


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