E-world 2014Messe mit Forum Energiewende
Im vergangenen Jahr wartete die Leitmesse der Energie- und Wasserwirtschaft mit neuen Besucher- und Ausstellerrekorden auf. Über 22.000 Fachbesucher zählten die Veranstalter auf der E-world 2013 und mit 610 Ausstellern präsentierten sich so viele Firmen wie noch nie in der Geschichte der Messe. Aus 22 Nationen waren die Aussteller angereist, um ihre Dienstleistungen und Produkte aus den Bereichen Strom-, Gas- und Wasserwirtschaft, Energietechnik und Energieeffizienz vorzustellen. Das Fazit der Veranstalter conenergy und Messe Essen lautete: Die inhaltlich wie auch organisatorisch hohe Qualität der Veranstaltung habe die E-world energy & water in Zeiten spürbarer Umbrüche in der Versorgungswirtschaft zur bedeutendsten Veranstaltung der Branche europaweit gemacht.
Ob das auch in diesem Jahr der Fall ist, können die Besucher vom 11. bis 13. Februar 2014 erneut in Essen prüfen. Einen neuen Ausstellerrekord konnten die Veranstalter kurz vor der Jahreswende bereits vermelden. Im Smart-Energy-Bereich der E-world werden sich über 70 Unternehmen dem Fachpublikum präsentieren und im Rahmen von zahlreichen Vorträgen mit aktuellen Themen der Smart-Energy-Branche auseinandersetzen. Zum zweiten Mal wird die gesamte Halle 4 für dieses wachsende Geschäftsfeld zur Verfügung stehen.
Forum Energiewende
Einen weiteren Sonderbereich bildet das Forum Energiewende. Auf einem Gemeinschaftsstand rücken rund 35 Aussteller auf einer Fläche von 400 Quadratmetern aktuelle Fragestellungen rund um den Umbau des Energiesystems in den Mittelpunkt. Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiespeicherung sind dabei die Schwerpunktthemen. Das Angebot teilt sich in zwei Bereiche: Zum einen präsentieren Akteure aus Politik und Wirtschaft ihre Produkte und Dienstleistungen. Zu den Ausstellern zählen unter anderem die Deutsche Energie-Agentur (dena), Greenpeace Energy, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Bundesumweltamt und die Stadtwerke Burg. Sogar die japanische Präfektur Fukushima, die nach der Nuklearkatastrophe im März 2011 alle zehn Atomreaktoren in der Region abschalten will, informiert über die Ausstiegspläne an einem eigenen Messestand im Forum Energiewende. Zum anderen präsentieren Einrichtungen aus Wissenschaft und Forschung – darunter die Universität Flensburg, das Zentrum für Energietechnik der Universität Bayreuth oder die Hochschule Anhalt – ihre Erkenntnisse und Lösungskonzepte. #bild2
Auch 2014 ergänzt darüber hinaus ein umfangreiches Vortragsprogramm das Forum Energiewende. Experten informieren und diskutieren dabei über neueste Entwicklungen und geben ihr Wissen an ein Fachpublikum weiter.
Wie die Energiewende in einem Bundesland organisiert wird, zeigt das Gastland der E-world unter dem Motto „Klimaschutz – made in NRW: Zukunftsenergien aus Nordrhein-Westfalen“. 20 Unternehmen und Forschungseinrichtungen zeigen auf einem Gemeinschaftsstand in Halle 3 Schlüsseltechnologien für das Energiesystem der Zukunft und den Klimaschutz. Dabei bildet der Stand die gesamte energiewirtschaftliche Wertschöpfungskette ab: von der Energieerzeugung, -versorgung, -übertragung und -verteilung bis hin zur Transformation und Speicherung. Zudem informieren auf dem integrierten Info-Point Außenwirtschaft Experten über Chancen für deutsche Unternehmen auf ausländischen Energiemärkten.
Am 11. Februar 2014 veranstaltet die EnergieAgentur.NRW mit den Clustern EnergieRegion.NRW und EnergieForschung.NRW den 18. Fachkongress Zukunftsenergien. Der nordrhein-westfälische Klimaschutzminister Johannes Remmel (Bündnis 90/Die Grünen) wird den Kongress eröffnen und zur Klimaschutz- und Energiepolitik des Landes Stellung nehmen. Vorträge über Trends, Märkte und neue Entwicklungen in der Energietechnik komplettieren das Vormittagsprogramm. Am Nachmittag finden fünf parallele Foren zu folgenden Themen statt: Windenergie, Kraft-Wärme-Kopplung, Solarenergie, energieeffiziente Nichtwohngebäude sowie Energie- und Strom-Marktdesign.
Plattform für Kommunen
Am 12. Februar 2014 lädt die E-world energy & water kommunalpolitische Entscheidungsträger und energiewirtschaftliche Akteure zum gemeinsamen Austausch im Rahmen der Veranstaltung Tag der Kommunen ein. Die vollständige Einbindung aller kommunalen Vertreter ist das Ziel der im dritten Jahr stattfindenden Konferenz, die in der Vergangenheit als Tag der Bürgermeister initiiert wurde. Der Hintergrund: Im Zuge der Energiewende liegen energiewirtschaftliche Probleme und Fragestellungen nicht länger ausschließlich im Entscheidungsbereich der großen Energieversorger, sondern werden aktiv von den Kommunen mitgestaltet. Diese sind durch Gesetze und Verordnungen dazu angehalten, Maßnahmen zur Energieeffizienz einzuleiten und das Thema innerhalb ihres Wirkungskreises voranzubringen. Gleichermaßen sind – vor dem Hintergrund des Ausbaus erneuerbarer Energien sowie vermehrt energieautonomer Städte und Gemeinden – aktive Gestalter aus der kommunalen Energiewirtschaft und Politik auf der E-world energy & water gefragt. Die Messe will sich hierbei als Plattform für einen übergreifenden Austausch der Städte und Gemeinden etablieren. Gleichzeitig soll eine Vortragsreihe aktuelle Entwicklungen in der Kommunal- und Energiepolitik veranschaulichen. Unter anderem berichtet Manfred Schnur (CDU), Landrat des rheinland-pfälzischen Kreises Cochem-Zell, über kommunale Wertschöpfung durch erneuerbare Energien. Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen spricht über neue Verantwortungen und Risiken durch die Rekommunalisierung der Verteilnetze. Wie Hürden bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in Städten umgangen werden können, ist Thema eines Vortrags von Burkhard Drescher, Geschäftsführer der Innovation City Management GmbH, Bottrop.
Dieser Beitrag ist in der Januar-Ausgabe von stadt+werk im Spezial Messen erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
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