Freitag, 22. November 2024

SchwerinBaustart am Batteriepark

[04.09.2013] In Schwerin ist der Bau eines kommerziellen Batterieparks gestartet. Ab September 2014 soll er dabei helfen, die Netzfrequenz zu stabilisieren und so Wind- und Sonnenstrom sicher in das bestehende Netz integrieren.
In Schwerin ist der Spatenstich für den kommerziellen Batteriepark von Energieversorger WEMAG erfolgt.

In Schwerin ist der Spatenstich für den kommerziellen Batteriepark von Energieversorger WEMAG erfolgt.

v.l.: Caspar Baumgart, Kaufmännischer Vorstand der WEMAG AG; Thomas Pätzold, Technischer Vorstand der WEMAG AG; Erwin Sellering, Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern; Jürgen Becker, Staatssekretär im Bundesumweltministerium; Angelika Gramko

(Bildquelle: WEMAG AG)

Die Errichtung eines Batterieparks zum Ausgleich kurzfristiger Netzschwankungen (15942+wir berichteten) hat jetzt in Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin begonnen. Dabei handelt es sich laut Energieversorger WEMAG um den größten kommerziellen Batteriepark Europas. Das Berliner Unternehmen Younicos hat dabei die Entwicklung des Batteriespeichers übernommen und liefert die schlüsselfertige Anlage mit mehr als 25.000 Lithium-Ionen-Akkus. Ab September 2014 soll der Speicher mit einer Kapazität von fünf Megawattstunden dazu beitragen, die Netzfrequenz zu stabilisieren und so Wind- und Sonnenstrom sicher in das bestehende Netz zu integrieren. Die Akkus des Batteriespeichers werden nur etwa zur Hälfte gefüllt. Die automatische Steuerung erfolge durch die Frequenz des Stromnetzes. Fällt sie unter einen bestimmten Wert unterhalb der Netzfrequenz von 50 Hertz, speist der Speicher Strom in das Netz, bei einer definierten Schwelle über 50 Hertz werden die Batterien aufgeladen. „Die WEMAG zeigt, dass kommunale Unternehmen mit innovativen Lösungen für Speichertechnologien eine Vorreiterrolle bei der Energiewende übernehmen können“, sagte Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow beim feierlichen Spatenstich, an dem unter anderem auch Erwin Sellering, Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Jürgen Becker, Staatssekretär im Bundesumweltministerium teilnahmen. Wie aus der Meldung weiter hervorgeht, soll der Batteriespeicher trotz seines Pilotcharakters wirtschaftlich betrieben werden. Thomas Pätzold, Technischer Vorstand der WEMAG: „Nach der Anschubfinanzierung durch das Innovationsprogramm des Bundesumweltministeriums in Höhe von 1,3 Millionen Euro wird der Großspeicher sein Geld am Primärregelenergiemarkt verdienen.“





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