HamburgWärme auf Abruf
In Hamburg erfolgte vergangene Woche der erste Spatenstich für die Errichtung eines neuen Wärmespeichers. Die Freie und Hansestadt will gemeinsam mit dem Energieversorgungsunternehmen Vattenfall am Kraftwerksstandort Tiefstack eine Anlage mit einem Volumen von 20.000 Kubikmetern und einer Speicherkapapität von 900 Megawattstunden in Betrieb nehmen. Geht es nach den Betreibern, so könnten ab 2014 umgerechnet 28.500 Wohneinheiten für maximal neun Stunden mit ausreichend Wärme versorgt werden. Aus heutiger Sicht wäre damit eine jährliche Einsparung von bis zu 40.000 Tonnen CO2 denkbar. Entsprechend optimistisch gaben sich die anwesenden Vertreter. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD): „Die Energiewende made in Hamburg ist keine theoretische Verheißung. Sie wird möglich, weil wir zwischen Senat und Energieversorgern eine umfassende energiepolitische Kooperation vereinbart haben.“ Pieter Wasmuth, Generalbevollmächtigter Vattenfalls für Hamburg und Norddeutschland, sagte: „Dieser Wärmespeicher ist ein weiterer Baustein für Hamburgs Energiezukunft. Er gehört zu der Vielzahl von vereinbarten Maßnahmen, mit denen wir gemeinsam mit der Stadt Hamburg die Energiewende in unserer Stadt vorantreiben.“ In dem mit Hamburg vereinbarten Energiekonzept hat sich Vattenfall verpflichtet, bis 2018 rund 1,5 Milliarden Euro in die Energieinfrastruktur in der Metropolregion zu investieren. Schwerpunkte bilden neue Speichertechnologien, der Umbau zu intelligenten Netzen und ein innovatives Gesamtkonzept für die Wärmeversorgung.
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