Freitag, 22. November 2024

MarktprämiePositive Zwischenbilanz

[24.07.2013] Das Bundesumweltministerium zieht eine positive Zwischenbilanz der Marktprämie: Immer mehr Erzeuger von erneuerbarem Strom vermarkten diesen direkt an der Strombörse.

Fast die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien wird vollständig an der Strombörse gehandelt und ist so voll in den Wettbewerb am Großhandelsmarkt für Strom integriert. Das teilt das Bundesumweltministerium (BMU) mit und verweist dabei auf die aktuellen Zahlen der Übertragungsnetzbetreiber. Bundesumweltminister Peter Altmaier: „Mit der Einführung der Marktprämie im letzten Jahr hat das Bundesumweltministerium seine Hausaufgaben gemacht. Ein erheblicher Teil der Erneuerbare-Energien-Anlagen übernimmt im Markt inzwischen die gleiche Verantwortung wie vorher nur konventionelle Kraftwerke. Jetzt müssen konventionelle Erzeuger und Nachfrager ihren Teil zu einem flexibleren Stromsystem beitragen.“ Laut BMU sind derzeit insgesamt 70 Unternehmen und Stromhändler an der Strombörse mit der Direktvermarktung von Strom aus erneuerbaren Energien aktiv. Die Entwicklung zeige zudem, dass Anbieter von Strom aus regenerativen Energien jetzt auf negative Preise am Großhandelsmarkt reagieren und ihre Anlagen in solchen Fällen drosseln. So ist etwa am 16. Juni 2013, als ein Stromüberangebot vorhanden war, die Erzeugung von mehr als 3.200 Megawatt erneuerbarer Energien gedrosselt worden. Das habe Kosten in Millionenhöhe gespart.
Die Erfahrungen mit der Marktprämie haben die Fraunhofer Institute für System- und Innovationsforschung ISI, für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES, das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität sowie die Rechtsanwaltskanzlei BeckerBüttnerHeld im Auftrag des BMU evaluiert.





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