HamburgMasterplan Klimaschutz in Kraft
In der Freien und Hansestadt Hamburg ist jetzt der Masterplan Klimaschutz in Kraft getreten. Wie die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt mitteilt, folgt dieser auf das von 2007 bis 2012 befristete Hamburger Klimaschutzkonzept und wird vom Aktionsplan Anpassung an den Klimawandel flankiert. „Mit dem Masterplan setzt Hamburg den Klimaschutz konsequent fort. Wir haben dazu das frühere Hamburger Klimaschutzkonzept auf Herz und Nieren geprüft“, erklärt Umweltsenatorin Jutta Blankau. „Wir führen solche Maßnahmen weiter oder werden solche Maßnahmen starten, die besonders CO2-effektiv sind. Das heißt, sie sollen besonders viel CO2 einsparen, besonders wirtschaftlich sein, dabei soziale Belange einbeziehen und das Potenzial zu Pilotprojekten mit Chance auf Markteinführung bieten.“ Wesentliche Handlungsfelder seien Energie, Industrie, Gewerbe, Hafen und Gebäude. Klimaschutzbelange sollen auf Dauer selbstverständlicher Bestandteil der Politik in Hamburg und der alltäglichen Arbeit aller Behörden werden, so die Umweltsenatorin weiter. „Unser Ziel ist, dass Hamburg weiterhin vorn im Klimaschutz mitspielt.“
Laut der Pressemitteilung zeigt der Masterplan Klimaschutz eine Perspektive bis 2050 auf, die es ermöglicht, das CO2-Minderungsziel von 80 Prozent schrittweise zu erreichen. Vor diesem Hintergrund werden für den Streckenabschnitt bis 2020 die in Hamburg zu ergreifenden, realisierbaren Maßnahmen genannt. So liegen im Bereich Energie etwa die Energiepolitische Kooperationsvereinbarung der Stadt mit den Unternehmen Vattenfall und E.ON Hanse, der Neubau und das Repowering von Windkraftanlagen sowie der Bau und Betrieb von 180 zusätzlichen Blockheizkraftwerken. Im Bereich Industrie, Gewerbe und Hafen werden die Selbstverpflichtungen der Industrie zur Umsetzung von CO2-Minderungen und das Programm Unternehmen für Ressourcenschutz weitergeführt. Neu dazu komme die Energiekooperation Hamburger Hafen, mit der die energetische Neuausrichtung des Hafens vorangebracht werde (16219+wir berichteten). Für den Gebäudebereich gibt es zahlreiche Förderprogramme für energetische Maßnahmen bei Wohn- und Nichtwohngebäuden, heißt es in der Meldung. Mithilfe des Masterplans sollen durch die bis dahin umgesetzten Maßnahmen von 2020 an jährlich rund zwei Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Pro Jahr werde der Masterplan mit 17,6 Millionen Euro finanziert.
Wie der Meldung weiter zu entnehmen ist, hat das Hamburger Klimaschutzkonzept von 2007 bis 2012 sein Ziel erreicht: Wie geplant sind zwei Tonnen CO2 eingespart worden. Es standen insgesamt rund 118,5 Millionen Euro zur Verfügung. Davon seien 115,5 Millionen Euro ausgegeben worden, die übrigen rund drei Millionen Euro gehen jetzt in die Umsetzung von Projekten des Masterplans Klimaschutz.
Schleswig-Holstein: Stadt und Land dekarbonisieren
[15.11.2024] 23 Stadt- und Gemeindewerke im Norden präsentieren Maßnahmenpläne zur CO2-Reduzierung. Minister Tobias Goldschmidt sichert Unterstützung zu. Maßnahmen könnten bis 2023 rund 520.000 Tonnen CO2 einsparen. mehr...
Klimaaktive Kommune 2024: Vorbildliche Projekte prämiert
[13.11.2024] Sechs deutsche Kommunen wurden im Rahmen des Wettbewerbs „Klimaaktive Kommune 2024“ für ihre herausragenden Klimaschutzmaßnahmen ausgezeichnet. Die Gewinner erhalten jeweils 40.000 Euro Preisgeld, das in weitere Klimaprojekte fließen soll. mehr...
Bayern: Modellvorhaben klimagerechter Städtebau
[17.10.2024] Der Klimawandel ist eine Herausforderung für Städte und Gemeinden. Acht bayerische Kommunen haben im Rahmen eines Modellvorhabens des Bauministeriums Konzepte zur Klimaanpassung entwickelt. Bayerns Bauminister Bernreiter stellte nun die Ergebnisse und einen digitalen Leitfaden für alle Kommunen vor. mehr...
Osnabrück: Klimaneutralität der Verwaltung bis 2040
[12.09.2024] Die Stadt Osnabrück hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Kommunalverwaltung bis 2040 klimaneutral zu gestalten. Ein umfassendes Maßnahmenpaket liegt bereits vor, das energetische Sanierungen, den Ausbau von Photovoltaikanlagen sowie die Umstellung auf erneuerbare Energien vorsieht. mehr...
Niedersachsen: Klimakommunen 2024 ausgezeichnet
[11.09.2024] Der Landkreis Cuxhaven und die Stadt Goslar sind als „Niedersächsische Klimakommunen 2024“ ausgezeichnet worden. Mit ihren innovativen Klimaschutzprojekten setzten sie sich in einem Wettbewerb mit 82 Projekten durch. mehr...
Bremen: CO2-Reduktion stagniert
[05.09.2024] Der CO2-Ausstoß im Land Bremen ist im Jahr 2022 fast unverändert geblieben, wie ein neuer Bericht zeigt. Um die Klimaziele zu erreichen, mahnt Bremens Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf ein entschlossenes Vorgehen an. mehr...
Niedersachsen: Elf Sieger bei „Klima kommunal“
[05.09.2024] Elf niedersächsische Kommunen wurden für vorbildlichen Klimaschutz im Wettbewerb „Klima kommunal“ 2024 ausgezeichnet. mehr...
Chemnitz: Bürger gestalten Energiewende mit
[02.09.2024] Die AEE zeichnet im August 2024 die Stadt Chemnitz als Energie-Kommune des Monats aus. Grund ist das gemeinsame Gestalten der Energiewende mit Bürgern, Wirtschaft und Wissenschaft. mehr...
Karlsruhe: Fördermittel komplett abgerufen
[09.08.2024] Bereits jetzt sind die Mittel des städtischen Förderprogramms „KlimaBonus Karlsruhe“ in Höhe von zwei Millionen Euro vollständig ausgeschöpft. mehr...
Münster: Fortschritte auf dem Weg zur Klimastadt
[02.08.2024] Die Stadt Münster verzeichnet erhebliche Fortschritte in ihren Klimaschutzprojekten. Unternehmen, Institutionen und Bürger tragen dabei zum Klimastadt-Vertrag bei und setzen zahlreiche Maßnahmen um. mehr...
Magdeburg: Neuer Klimabeirat nimmt Arbeit auf
[02.08.2024] In Magdeburg hat jetzt ein 18-köpfiges Expertengremium seine Arbeit aufgenommen. Es soll die Landeshauptstadt bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und dem „Masterplan 100 % Klimaschutz“ unterstützen. mehr...
Metropolregion Nürnberg: Neuer Klimapakt beschlossen
[01.08.2024] Mit der Verabschiedung eines aktualisierten Klimapakts hat die Metropolregion Nürnberg einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität bis 2040 gemacht. Im Mittelpunkt steht die interkommunale Zusammenarbeit. mehr...
Kehl: Ökostromanschlüsse für Hafen
[30.07.2024] Das Land Baden-Württemberg und der Bund unterstützen jetzt den Bau von Landstromanlagen im Hafen Kehl mit rund 1,1 Millionen Euro. Diese Anlagen versorgen Schiffe mit erneuerbarer Energie und reduzieren dadurch die CO2-Emissionen in der Binnenschifffahrt. mehr...
Baden-Württemberg: Energieverbrauch übermittelt
[29.07.2024] In Baden-Württemberg haben 547 von 1.136 Kommunen und Landkreisen ihre Energieverbräuche für 2023 fristgerecht veröffentlicht. Die KEA-BW erstellt auf Basis dieser Daten individuelle Steckbriefe, die den Gemeinden helfen, ihre Energiedaten zu analysieren und Einsparpotenziale zu identifizieren. mehr...
Gütersloh: Stadt setzt sich Klimaschutzziele
[23.07.2024] Auf dem dritten Klimagipfel OWL in Detmold haben die Stadt Gütersloh und 71 weitere Kommunen ein neues Kommuniqué unterzeichnet. Schwerpunkte sind die klimafreundliche Wärmeplanung, der Ausbau der Windenergie und eine Wissensoffensive zur Förderung der Akzeptanz lokaler Klimaschutzprojekte. mehr...