EnBWEnergiewende. Sicher. Machen.
Unter dem Leitmotiv „Energiewende. Sicher. Machen.“ will sich Energieversorger EnBW Energie Baden-Württemberg strategisch neu ausrichten. „Die EnBW-Strategie 2020 ist ein klares Bekenntnis ohne wenn und aber zur Energiewende“, betont EnBW-Vorstandsvorsitzender Frank Mastiaux. „Wir wollen eine aktive und beispielgebende Rolle bei der Gestaltung der Energiewende spielen und uns dabei auf attraktive Wachstumsfelder konzentrieren.“ Der Konzern werde in den kommenden Jahren Milliardensummen in Umbau und Modernisierung seiner Erzeugung und Infrastruktur investieren und das gesamte Portfolio umbauen. Mit neuen Geschäftsmodellen, umfassenden Dienstleistungsangeboten und Beteiligungsmöglichkeiten soll die EnBW bevorzugter Partner für Haushalte, Industrie und Kommunen werden, so Mastiaux weiter. „Wir haben ein klares Bild davon, wohin wir wollen und wie wir es erreichen. Und wir beginnen hier und jetzt mit den dafür notwendigen Veränderungen. Die Mitarbeiter der EnBW werden ihre Erfahrungen und Kompetenzen in den Dienst der Energiewende und unserer Kunden stellen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende.
Wie das Unternehmen weiter mitteilt, ist der rapide strukturelle Umbruch in der Energiewirtschaft Ausgangspunkt und zwingende Notwendigkeit für eine strategische Neuausrichtung. Dieser führe zu drastisch sinkenden Erträgen vor allem im konventionellen Kraftwerksgeschäft als bisher tragender Säule der traditionellen Energieversorger. Die EnBW werde den Ausbau der erneuerbaren Energien und der erforderlichen Netzinfrastruktur konsequent vorantreiben. Über einen längeren Zeitraum des Übergangs werde aber auch der konventionelle Kraftwerkspark zur Aufrechterhaltung der sicheren Stromversorgung eine wichtige Rolle spielen. Darüber hinaus will der Konzern die Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit Kommunen und Stadtwerken deutlich verstärken.
Insgesamt über sieben Milliarden Euro will die EnBW nach eigenen Angaben in den kommenden Jahren in die Neuausrichtung investieren. Der Schwerpunkt werde dabei auf Wind- und Wasserkraftaktivitäten im industriellen Maßstab und dem gezielten Ausbau der Netze sowohl im Transport- als auch im Verteilnetzbereich bis hin zu Smart Grids liegen. Bis 2020 sollen beispielsweise 3,5 Milliarden Euro zusätzlich zu den bisherigen Investitionsvorhaben in den Ausbau der Windkraft fließen. Weitere drei Milliarden Euro seien für Investitionen in das Netzgeschäft geplant. Bis 2020 soll der Anteil erneuerbarer Energien von derzeit 12 auf fast 40 Prozent erhöht werden, heißt es in der Meldung.
Franz Untersteller, Baden-Württembergs Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft begrüßt das uneingeschränkte Bekenntnis der EnBW zur Energiewende: „Die EnBW demonstriert mit ihren Plänen einen starken Modernisierungswillen. Ich gehe davon aus, dass der Konzern künftig eine treibende Rolle bei der Umsetzung der Energiewende in Deutschland spielen kann.“
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