Kreis GüterslohEnergiebericht vorgelegt
Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in den Schul- und Verwaltungsgebäuden des Kreises Gütersloh um 40 Prozent gesenkt werden. Dieses Ziel hatte die Kommune im Jahr 2008 festgelegt. Wie sich Verbräuche, Kosten und Emissionen seitdem entwickelt haben, dokumentiert der jetzt vorgestellte Energiebericht des Kreises. Demnach konnte der CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2011 um 29 Prozentpunkte reduziert werden. Wie der Service Gebäudewirtschaft des Kreises Gütersloh mitteilt, ist zudem der Gasverbrauch der Schul- und Verwaltungsgebäude seit 1998 um knapp die Hälfte gesunken. Dies sei hauptsächlich Maßnahmen zur Wärmedämmung und einer Optimierung der Heizungssteuerung zu verdanken. Insgesamt wurden 6,9 Millionen Euro in die energetische Gebäudesanierung investiert, wobei ein Großteil der Mittel aus dem Konjunkturpaket II des Bundes stammt. Nur geringfügig verändert hat sich laut dem Energiebericht der Stromverbrauch der Kreisverwaltung. Allerdings hat die Kommune im Dezember 2011 eine Photovoltaikanlage auf den Dachflächen des Kreishauses errichtet. Von den im ersten Betriebsjahr erzeugten 127.000 Kilowattstunden Strom wurden 94 Prozent vom Kreishaus selbst verbraucht. Seit dem Jahr 2012 werde auch auf dem Dach des Jobcenters grüner Strom produziert. Darüber hinaus setzt der Kreis Gütersloh nach eigenen Angaben auf energieeffiziente Technik, etwa den Betrieb von Blockheizkraftwerken im Kreishaus in Gütersloh und in einer Schule. Das Ziel, 40 Prozent CO2 bis zum Jahr 2020 einzusparen, sei erreichbar, teilte der Kreis mit. „Wir hoffen bis zum Jahr 2017 – unter Berücksichtigung weiterer bereits in die Wege geleiteter Verbesserungspotenziale – bereits bei 37 Prozent CO2-Einsparung angelangt zu sein“, so die Autorinnen des Energieberichts, Heidi Holtmann und Anne Schulze Bornefeld. Zur Bewertung und regelmäßigen Überprüfung seiner Klimaschutzmaßnahmen nimmt der Kreis Gütersloh am Projekt European Energy Award (eea) teil und strebt hier die Auditierung in Gold an.
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