Mittwoch, 27. November 2024

HamburgHafen als Schaufenster für Erneuerbare

[07.06.2013] Der Hamburger Hafen soll bis Mai 2015 zum Schaufenster für erneuerbare Energien werden. Die geplanten Maßnahmen haben unter anderem erhebliche CO2-Einsparungen zum Ziel.
Hamburg gründet Energiekooperation für das Hafengebiet.

Hamburg gründet Energiekooperation für das Hafengebiet.

(Bildquelle: clearlens-images/pixelio.de)

Die Hamburger Behörden für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, für Stadtentwicklung und Umwelt sowie die Hamburg Port Authority (HPA) haben eine Energiekooperation gegründet. Ziel ist es, den Hamburger Hafen bis Mai 2015 zu einem Schaufenster für erneuerbare Energien zu machen. Wie die Behörden mitteilen, haben Auswertungen der Maßnahmen im Rahmen des Förderprogramms „Unternehmen für Ressourcenschutz“ gezeigt, dass bisher mehr als 40 Prozent der Hamburger Energieeinsparungen von den Unternehmen im Hafen erreicht wurden. Bis 2015 sollen daher weitere Energieeffizienzmaßnahmen im Hafengebiet umgesetzt und Energie-Management-Systeme eingeführt werden. Damit sollen jährlich 12.000 Tonnen CO2 vermieden werden. Darüber hinaus werden potenzielle Standorte für Windenergie geprüft. Ziel sei es, bis zu sieben zusätzliche Windenergieanlagen im Hafengebiet zu errichten. Außerdem ist ein Zubau an Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und die innerbetriebliche Nutzung bislang ungenutzter Abwärmepotenziale geplant. Dies soll weitere CO2-Einsparungen von 50.000 Tonnen pro Jahr erbringen. Bis  Ende 2013 werde zudem geprüft, ob der Betrieb einer hafeneigenen Biogasanlage wirtschaftlich, logistisch und ökologisch sinnvoll ist. Weitere Maßnahmen bieten sich nach Angaben der beteiligten Behörden im Bereich Mobilität an. So sei der Hafen ein hervorragendes Testumfeld für innovative Mobilitätskonzepte.   Umweltsenatorin Jutta Blankau: „Uns ist es wichtig, eine Energie-Infrastruktur zu schaffen, die Hamburg als Metropole, Hafen- und Industriestadt auch zukünftig sicher und zuverlässig mit Energie versorgt. Aus Sicht meiner Behörde gibt es im Hafen noch große Potenziale für das Thema Energieeffizienz. Wir können aber auch schon auf viele umgesetzte Projekte zurückschauen. Auf diese Erfahrungen bauen wir, wenn wir gemeinsam mit der Wirtschaft den Hafen zu einem Smart Port gestalten.“





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