Kreis GießenWärmekataster wird erstellt
Die Bioenergie-Region Mittelhessen, der Kreis Gießen und die Stadtwerke Mittelhessen erstellen ein flächendeckendes Wärmekataster für die Kommune. Wie die Bioenergie-Region Mittelhessen mitteilt, soll dieses aufzeigen, wie viel Energie im Kreis zum Heizen verbraucht wird, aus welchen Quellen diese Energie gewonnen wird und wo Einsparpotenziale liegen. Das auf die Kreiskommunen differenzierte Kataster soll die Wärmebedarfe von Privathäusern und Gewerbebetrieben einem möglichen Wärmeüberschuss – beispielsweise aus der Industrie – gegenüberstellen. Auch nachbarschaftliche Häuser mit hohem Wärmebedarf können ermittelt werden. Dies biete die Basis für Verbundlösungen zur Beheizung mit gemeinsamen Pellet- oder Holzhackschnitzelanlagen. Parallel zu den Wärmebedarfen werden vorhandene Effizienz- und Einsparpotenziale erhoben und beschrieben. Große Potenziale bestehen in gezielten energetischen Sanierungsmaßnahmen, in der Nahwärmeversorgung über die Kraft-Wärme-Kopplung und in der Wärmegewinnung aus Biomasse. Das differenzierte Wärmekataster erlaube dabei die Synchronisierung der Bedarfs- und Angebotsseite auch über kommunale Grenzen hinweg. In der letzten Projektphase sollen die identifizierten vorhandenen Wärmesenken aus regenerativen Quellen mit Wärme versorgt werden, heißt es in der Meldung weiter. Das Vorgehen im Kreis Gießen bilde den Modellfall für eine Übertragung auf die Teilregionen der Bioenergie-Region Mittelhessen sowie weitere mittelhessische Regionen und Landkreise.
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