Next EnergyProjekte zu Energiespeichern starten
Am EWE-Forschungszentrum Next Energy sind zwei Forschungsprojekte zur Energiespeicherung gestartet. Wie das Forschungsinstitut mitteilt, werden sowohl das Projekt RESTORE 2050 als auch das Projekt green2store im Rahmen der Förderinitiative Energiespeicherung von der Bundesregierung unterstützt. Im Projekt green2store werde erforscht, wie sich überregional verteilte Speichersysteme im Verbund nutzen lassen, um eine bessere Bewirtschaftung für erneuerbare Energien zu erreichen. „Basierend auf der Idee des Cloud Computing wollen wir den Benutzern über ein Netzwerk mehrere dezentrale Speicher dynamisch an den Bedarf angepasst zur Verfügung stellen“, sagt Frank Schuldt, green2store-Projektleiter bei Next Energy. „Dadurch lassen sich die Speicherkapazitäten nicht nur wesentlich effektiver nutzen, sondern können auch von verschiedenen Akteuren nach Bedarf genutzt werden.“ Im Schwerpunkt befassen sich die Projektpartner mit den Anforderungen an elektrische Energiespeicher für das Cloud-Konzept. Am Ende des auf vier Jahre angelegten Forschungsvorhabens sollen eine wirtschaftliche Bewertung sowie Erfahrung über den regulatorischen Rahmen bei der integrativen Nutzung dezentraler Speicher stehen. Das auf drei Jahre angelegte Forschungsvorhaben RESTORE 2050 befasst sich mit dem Stromversorgungssystem des Jahres 2050. „Wir wollen herausfinden, wie sich ein länderübergreifendes Stromverbundsystem optimieren lässt, das nahezu ausschließlich aus erneuerbaren Energien gespeist wird“, erklärt Projektleiter Thomas Vogt. Dazu werden laut Institutsangaben vorhandene Studien verglichen und analysiert. Ergänzend werde mittels computergestützter Modellsimulation untersucht, wie sich ein solches System durch den Ausbau der erneuerbaren Energien sowie technologische Lösungen positiv beeinflussen lässt. Wie das Forschungsinstitut Next Energy weiter mitteilt, hat die Förderinitiative Energiespeicherung zum Ziel, bis zum Jahr 2050 eine gleichbleibend hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten, selbst wenn der Strombedarf zu 80 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt werde. Die Initiative wird von den Bundesministerien für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie Bildung und Forschung (BMBF) getragen.
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