[22.7.2022] Im Heidelberger Tiergartenbad sorgt eine neue Photovoltaikanlage auf den Gebäudedächern in Kombination mit zwei Wärmepumpen auch an kalten Tagen für warmes Wasser in den Schwimmbecken.
In Heidelberg wurden im Tiergartenbad jetzt eine Photovoltaikanlage und zwei Wärmepumpen installiert. Wie die Stadt mitteilt, sorgt diese Kombination auch an kalten Tagen für warmes Wasser in den Schwimmbecken. Mit 810 Solarmodulen und einer Spitzenleistung von 300 Kilowatt erzeuge die Photovoltaikanlage rund 285 Megawattstunden Strom im Jahr – umgerechnet Strom für 120 Haushalte. Sie versorge die Wärmepumpe und decke soweit wie möglich auch den weiteren Strombedarf im Bad ab. Gegenüber einer konventionellen Stromerzeugung reduziere die Photovoltaikanlage die CO2-Emissionen um 135,5 Tonnen pro Jahr. Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner, Maike Carstens, Geschäftsführerin der Stadtwerke Heidelberg Bäder, Gert Bartmann, Leiter des Amts für Sport und Gesundheitsförderung, und Merlin Pfaus, Leiter des Tiergartenbads, haben die neue Anlage bei einem Pressetermin im Tiergartenbad vorgestellt.
Die Beckentemperaturen von Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken würden durch die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaikanlage auf mindestens 24 Grad erhöht. Perspektivisch sei es damit ab dem Jahr 2023 vorbehaltlich der Wetter- und Personallage möglich, die Badesaison früher einzuläuten und länger auszudehnen.
„Energiesparen und die Nutzung regenerativer Energien sind das Gebot der Stunde“, betonte Oberbürgermeister Eckart Würzner. „Zur Erzeugung von erneuerbaren Energien nutzen wir zusammen mit unseren Stadtwerken schon lange die verfügbaren Flächen in Heidelberg. Deshalb freuen wir uns, dass nun auch die Dachflächen im Tiergartenbad bestmöglich zur Energieerzeugung genutzt werden“
„Es ist uns wichtig, den Energieeinsatz in den Heidelberger Bädern kontinuierlich zu optimieren“, erklärte Maike Carstens. „Darum nehmen wir seit zehn Jahren mit allen fünf Bädern regelmäßig am städtischen Projekt ,Nachhaltiges Wirtschaften‘ teil, berücksichtigen systematisch Umweltschutzkriterien im Betrieb und haben ein Energie-Management-System nach ISO 50001 eingeführt. Die Photovoltaikanlage in Kombination mit den Wärmepumpen ist die bisher größte Klimaschutzmaßnahme in unseren Bädern.“
(th)
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Bildquelle: Tobias Dittmer