WindEurope-Bericht:
Deutschland treibt Ausbau voran


[13.9.2024] Der europäische Windenergieverband WindEurope hat seinen Bericht für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Vor allem Deutschland sticht mit einem Rekordwachstum hervor.

WindEurope-Bericht für das erste Halbjahr 2024 Der europäische Dachverband WindEurope hat in seinem aktuellen Bericht die Entwicklung der Windenergie im ersten Halbjahr 2024 analysiert und kommt zu positiven Ergebnissen: Europaweit nimmt der Ausbau der Windenergie an Land und auf See deutlich zu. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung in Deutschland. „Deutschland als europäischer Kernmarkt meldet sich mit hoher Dynamik zurück“, sagt Wolfram Axthelm, Geschäftsführer des Bundesverbands WindEnergie (BWE).
Demnach liegt Deutschland mit 1,7 Gigawatt (GW) neu installierter Leistung an Land und auf See an der Spitze der europäischen Länder. Das entspricht 27 Prozent der europaweiten Neuinstallationen von insgesamt 6,4 GW. Auch bei den Zuschlägen in den Ausschreibungen liegt Deutschland vorne: Von insgesamt 19,7 GW, die europaweit vergeben wurden, entfallen 6,6 GW auf Deutschland. Insbesondere bei der Windenergie an Land ist Deutschland mit 90 Prozent der europäischen Zuschläge führend.
Auch die Auftragslage der Turbinenhersteller zeigt einen positiven Trend. Mit 9,5 GW an Neuaufträgen, davon 7,4 GW für Onshore-Windenergieanlagen und 2,1 GW für Offshore-Projekte, verzeichnet die Branche ein Plus von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch es gibt auch Herausforderungen, wie Axthelm betont. Die Engpässe beim Zubau verlagern sich zunehmend von den Genehmigungsverfahren hin zur Netzverfügbarkeit. „Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, müssen Produktionskapazitäten ausgebaut, Fachkräfte gewonnen und die Infrastruktur verbessert werden“, so Axthelm. Auch der Ausbau von Stromnetzen und Speichern sei wichtig, um den künftigen Bedarf zu decken. (al)

WindEuro-Bericht für das erste Halbjahr 2024 (Deep Link)

Stichwörter: Windenergie, WindEurope, BWE

Bildquelle: WindEurope

       


Quelle: www.stadt-und-werk.de