Hamburg:
Ausbau von PV-Anlagen auf Schulen


[4.10.2024] In Hamburg sind aktuell 62 Photovoltaikanlagen in Betrieb oder im Bau. Bis Ende 2025 sollen weitere 64 hinzukommen. Damit wird sich die installierte Leistung von derzeit 4,22 Megawatt peak auf über acht verdoppeln.

Die Grundschule Hoheluft in Hamburg verfügt auf ihren Dächern über eine Photovoltaikanlage. Die Freie und Hansestadt Hamburg intensiviert jetzt den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Schulgebäuden.Wie die Stadt mitteilt sind aktuell 62 Anlagen entweder fertiggestellt oder befinden sich im Bau. Bereits für die Jahre 2024 und 2025 sind weitere 64 Anlagen mit einer Gesamtleistung von über vier Megawatt peak (MWp) geplant. Damit wird die installierte Leistung von derzeit 4,22 MWp auf mehr als acht MWp verdoppelt.
Ein Beispiel für diesen Ausbau ist die Gyula-Trebitsch-Schule in Tonndorf, eine der größten Stadtteilschulen Hamburgs. Dort ist seit Februar 2024 eine Anlage mit einer Leistung von 70 Kilowatt peak (kWp) in Betrieb. Eine zweite Anlage mit 140 kWp wird derzeit auf einem Nachbargebäude installiert. Zusammen können beide Anlagen jährlich rund 186.000 Kilowattstunden Ökostrom erzeugen und damit etwa 76.680 Kilogramm CO2-Emissionen einsparen. Dies entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund 74 Haushalten.

Wichtiger Beitrag zu Klimaschutzzielen

Der Ausbau der Solaranlagen auf Schulen ist ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Hamburger Klimaschutzziele. Schulsenatorin Ksenija Bekeris betont, dass die Schulen bereits jetzt eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz einnehmen und diese in den kommenden zwei Jahren mit einer Verdopplung der Photovoltaikanlagen weiter ausbauen werden. „Unser Ziel ist es, dass jeder Schulstandort mit einer leistungsfähigen PV-Anlage ausgestattet wird“, so Bekeris.
Finanzsenator Andreas Dressel unterstreicht, dass seit 2011 bereits rund fünf Milliarden Euro in den Schulbau investiert wurden. Weitere 2,6 Milliarden Euro sind bis 2028 vorgesehen. Nachhaltigkeit sei ein zentrales Ziel, und Photovoltaikanlagen böten große Potenziale, da viele Schulgebäude und Grundstücke über geeignete Flächen verfügen.
Umweltsenator Jens Kerstan hebt hervor, dass der Ausbau der Solaranlagen ein entscheidender Baustein sei, um Hamburgs Stromversorgung bis 2045 klimaneutral zu gestalten. Die Installation von Solaranlagen auf städtischen Gebäuden, insbesondere auf Schulen, sei nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch eine Investition in die Zukunft der jungen Generation, die hautnah erleben könne, wie erneuerbare Energien funktionieren.

Alle Schulen sollen PV-Anlagen erhalten

Michael Prinz, Geschäftsführer von Hamburger Energiewerke, lobt die erfolgreiche Partnerschaft mit SBH | Schulbau Hamburg und GMH | Gebäudemanagement Hamburg, die den Photovoltaikausbau in den vergangenen zwei Jahren maßgeblich vorangetrieben habe. Mandy Herrmann, Sprecherin der Geschäftsführung von SBH und GMH, betont, dass die bisherigen 62 Anlagen ein wichtiger Schritt in Richtung des Ziels seien, alle Hamburger Schulstandorte mit Photovoltaik auszustatten. (th)

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Stichwörter: Solarthermie, Photovoltaik, Hamburg

Bildquelle: Hamburger Energiewerke

       


Quelle: www.stadt-und-werk.de