Bremen:
CO2-Reduktion stagniert


[5.9.2024] Der CO2-Ausstoß im Land Bremen ist im Jahr 2022 fast unverändert geblieben, wie ein neuer Bericht zeigt. Um die Klimaziele zu erreichen, mahnt Bremens Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf ein entschlossenes Vorgehen an.

Der CO2-Bericht für das Jahr 2022, der von der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf (Bündnis 90/Die Grünen), jetzt vorgestellt wurde, zeigt, dass der Ausstoß von klimaschädlichem CO2 im Land Bremen nahezu konstant geblieben ist. Der Rückgang betrug laut einer Pressemeldung lediglich 0,2 Prozent, womit insgesamt 10,3 Millionen Tonnen CO2 emittiert wurden. Diese Entwicklung stellt eine Herausforderung für die Einhaltung der Klimaziele dar. Senatorin Moosdorf betont: „Wir müssen noch energischer handeln und den CO2-Ausstoß senken, um das Ziel zu erreichen, bis 2030 im Vergleich zum Basisjahr 1990 nur noch 40 Prozent des klimaschädlichen Gases auszustoßen.“
Der Bericht macht deutlich, dass die Reduktionen in einigen Sektoren, wie Bergbau/Verarbeitendes Gewerbe und Haushalte/Verbraucher/Gewerbe/Handel, durch Anstiege in den Bereichen Umwandlungsbereich und Verkehr nahezu ausgeglichen werden. Insbesondere die verstärkte Nutzung von Kohle zur Energiegewinnung infolge des Ukrainekriegs führte zu einem Anstieg der CO2-Emissionen im Umwandlungssektor. Auch der Verkehrssektor verzeichnete im Jahr 2022 einen Zuwachs von knapp fünf Prozent, was vor allem auf den steigenden Individual- und Flugverkehr nach der Corona-Pandemie zurückgeführt wird.
Die Senatorin betont, dass zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2038 der „Aktionsplan Klimaschutz“ konsequent umgesetzt werden müsse. „Der aktuelle CO2-Bericht macht deutlich, dass wir sehr konzentriert vorgehen und uns zuerst die Maßnahmen vornehmen sollten, die das meiste CO2 einsparen“, so Moosdorf. (th)

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Stichwörter: Klimaschutz, Bremen



       


Quelle: www.stadt-und-werk.de