AGFW/VKU:
Mehr Investitionen in Fernwärme


[24.7.2024] Um die Klimaziele zu erreichen, müssen die Fernwärmeversorger bis 2030 insgesamt 43,5 Milliarden Euro investieren. Der Finanzierungsbedarf ist um mehr als zehn Milliarden Euro gestiegen. Das geht aus einem aktuellen Gutachten von Prognos hervor.

Prognos-Studie: Die Fernwärmeversorger müssen bis 2030 insgesamt 43,5 Milliarden Euro investieren. Das Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos hat im Auftrag des Fernwärme-Spitzenverbands AGFW und des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) das Gutachten „Perspektiven der Fernwärme“ aktualisiert. Der Investitionsbedarf ist gegenüber der ursprünglichen Studie für das Jahr 2020 um 10,6 Milliarden Euro gestiegen. Grund dafür sei das verzögerte Inkrafttreten der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) im Herbst 2022, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Investitionen müssten nun in den verbleibenden sieben Jahren bis 2030 getätigt werden.
AGFW-Geschäftsführer Werner Lutsch betont: „Das Gutachten verdeutlicht das hohe Investitionsvolumen, das die Branche in den kommenden Jahrzehnten stemmen muss. Ein geeigneter Förderrahmen ist dafür eine zentrale Voraussetzung. Das BEW muss daher mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet und das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) verlängert werden.“ Die Verbände fordern zudem eine zeitnahe finanzielle Ausstattung der Förderprogramme aus dem Klima- und Transformationsfonds. VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing erklärt: „Wir brauchen bis Mitte der 2030er Jahre jährlich 3,4 Milliarden Euro.“ (al)

Aktualisiertes Gutachten „Perspektiven der Fernwärme“ (Deep Link)

Stichwörter: Wärmeversorgung, AGFW, VKU, Prognos

Bildquelle: KEA BW

       


Quelle: www.stadt-und-werk.de