BDEW-Elektromobilitätsmonitor:
Lade-Infrastruktur wächst


[24.9.2024] Die Lade-Infrastruktur in Deutschland wächst weiter stark: Im ersten Halbjahr 2024 wurden über 16.000 neue öffentliche Ladepunkte installiert. Gleichzeitig ist die Auslastung der Ladepunkte mit durchschnittlich 14,5 Prozent nach wie vor gering.

Bei Ultraschnelllader (HPC) verzeichnet der BDEW-Elektromobilitätsmonitor ein besonders starkes Wachstum. Laut dem aktuellen Elektromobilitätsmonitor des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) geht der Ausbau der Lade-Infrastruktur in Deutschland mit unvermindertem Tempo weiter. Im ersten Halbjahr 2024 wurden demnach bundesweit mehr als 16.000 neue öffentliche Ladepunkte errichtet, sodass zum 1. Juli 2024 insgesamt knapp 135.000 Ladepunkte zur Verfügung stehen. Dies entspreche einem Zuwachs von rund 14 Prozent in nur sechs Monaten, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands. Auch die Ladeleistung sei deutlich gestiegen: Von 5,4 Gigawatt (GW) im Januar 2024 auf 6,3 GW im Juli – ein Plus von rund 17 Prozent.
Ein besonders starkes Wachstum verzeichneten laut BDEW die so genannten Ultraschnelllader (HPC). Im ersten Halbjahr 2024 seien mehr als 3.000 dieser Ladepunkte hinzugekommen – ein neuer Rekord. Damit übertreffe Deutschland die europäischen Mindestziele für die installierte Ladeleistung um das Doppelte.
Probleme gebe es allerdings noch bei der Auslastung der Ladepunkte. Im bundesweiten Durchschnitt waren nur 14,5 Prozent der Ladepunkte gleichzeitig in Betrieb, mit leicht sinkender Tendenz. Die regionalen Unterschiede seien groß, die Auslastung schwanke zwischen drei und 23 Prozent. Trotz der geringen Auslastung sei die Verfügbarkeit von HPC-Ladesäulen flächendeckend gut: In 70 Prozent der für das Deutschlandnetz definierten Suchräume seien bereits HPC-Ladesäulen ohne besondere Förderung errichtet worden. (al)

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Stichwörter: Elektromobilität, BDEW, BDEW-Elektromobilitätsmonitor

Bildquelle: EnBW

       


Quelle: www.stadt-und-werk.de