[18.6.2012] BDEW und Ernst & Young haben Ergebnisse ihrer zehnten Stadtwerkestudie präsentiert. Demnach schätzen nur zwei Drittel der Befragten die Zukunftschancen als gut oder sehr gut ein. Wachsende Bedeutung erlangt die Frage der Finanzierung von Investitionen zur Umsetzung der Energiewende.
Für die zehnte Stadtwerkestudie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und Ernst & Young wurden 100 geschäftsführende Mitarbeiter von Stadtwerken und regionalen Energieversorgungsunternehmen befragt. Bei der Umsetzung der Energiewende zeichnet sich laut BDEW der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der dezentralen Stromerzeugung als klare Priorität für die Unternehmen ab. Von letzterer erhoffen sich die Befragten wieder eine größere Bedeutung ihrer Unternehmen im Markt. Allerdings schätzen nur rund zwei Drittel der Stadtwerke in Deutschland ihre Marktchancen in Zukunft als gut oder sehr gut ein. Das Gelingen der Energiewende hänge dabei immer mehr von der Finanzierung der geplanten Investitionen ab. Schwergewicht sei hier der Netzausbau. Über die Hälfte der befragten Unternehmen geht laut BDEW-Angaben davon aus, dass sie ihre Investitionen aus liquiden Mitteln und dem Cash Flow bestreiten können. Auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen setze die Branche auf Kooperationsstrategien. Größte Hemmnisse für die Umsetzung der Energiewende seien die unklaren politischen Rahmenbedingungen.
(bs)
Präsentation „Stadtwerke: Gestalter der Energiewende“ (Deep Link)
http://www.bdew.de
Stichwörter:
Unternehmen,
Studie,
BDEW,
Ernst & Young,
Finanzierung