Samstag, 23. November 2024

Stadtwerke BonnNeue Gasturbine in Betrieb genommen

[02.10.2024] Die Stadtwerke Bonn haben jetzt im Heizkraftwerk Nord eine wasserstofffähige Gasturbine in Betrieb genommen und eine bestehende Turbine umgebaut. Damit wird ein wichtiger Schritt hin zur klimaneutralen Energieversorgung der Stadt Bonn unternommen.
Einweihung der neuen Gasturbine im Heizkraftwerk der Stadtwerke Bonn.

Einweihung der neuen Gasturbine im Heizkraftwerk der Stadtwerke Bonn.

v.l.: David Lutz, Aufsichtsratschef von SWB Energie und Wasser; SWB-Konzernchef Olaf Hermes; Oberbürgermeisterin Katja Dörner; Marco Westphal, Geschäftsführer von SWB Energie und Wasser; Svenja Udelhoven, Aufsichtsratsmitglied von SWB Energie und Wasser s

(Bildquelle: Martin Magunia/SWB)

Eine neue, wasserstofffähige Gasturbine von Siemens Energy haben die Stadtwerke Bonn (SWB) jetzt im Heizkraftwerk Nord in Betrieb genommen und eine bestehende Turbine entsprechend umgebaut. Wie die Stadt Bonn mitteilt, umfasst die Modernisierung der Anlage, die rund 90 Millionen Euro gekostet hat, zudem weitere Verbesserungen wie einen neuen Abhitzekessel und zusätzliche bauliche Maßnahmen. Die Anlage soll künftig mit grünem Wasserstoff betrieben werden, um die Fernwärme- und Stromproduktion noch umweltfreundlicher zu gestalten.
Die offizielle Einweihung fand am 27. September im Beisein der SWB-Geschäftsführer Olaf Hermes und Marco Westphal sowie der Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Bündnis 90/Die Grünen) statt. Auch Vertreter des Rhein-Sieg-Kreises und beteiligte Firmen nahmen an der Veranstaltung teil.
„Dank der wasserstofffähigen Turbinen steigern wir die Potenziale für eine umweltfreundliche Energieversorgung in Bonn“, so SWB-Geschäftsführer Olaf Hermes. Oberbürgermeisterin Katja Dörner betonte: „Mit dieser Investition stellt sich SWB seiner Verantwortung und treibt die Wärmewende voran.“ Perspektivisch soll ab Ende 2025 erstmals Wasserstoff in die Anlage eingespeist werden.
Durch die Modernisierung wird die Strom- und Fernwärmeversorgung der Stadtwerke Bonn laut eigenen Auskünften noch effizienter und zuverlässiger. Insgesamt könnten bis zu 295.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Das Heizkraftwerk nutzt neben der Kraft-Wärme-Kopplung auch Dampf, der bei der Müllverbrennung in der benachbarten Müllverwertungsanlage (MVA) entsteht, um eine maximale Energieausbeute zu erzielen. Bis zu 70 Prozent des Strombedarfs der Stadt Bonn kann künftig durch die neue Technik vor Ort gedeckt werden.
Mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes, das derzeit etwa 2.800 Kundenanlagen umfasst, sollen künftig noch mehr Haushalte von der klimafreundlichen Energie profitieren.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Wasserstoff

Stadtwerke Bonn: Pläne für H2-Anschluss vorgestellt

[20.11.2024] Die Stadtwerke Bonn haben jetzt der Bundesnetzagentur ihre Vorschläge zur Anbindung zweier Heizkraftwerke an das Wasserstoff-Kernnetz präsentiert. Die Pläne sind Teil der Strategie, die Klimaneutralität der Bundesstadt bis 2035 zu erreichen. mehr...

Alexander Honz vom Stadtwerk am See untersucht die Möglichkeit einer Wasserstoff-Transformation in der Region Bodensee-Oberschwaben.

Stadtwerk am See: Gasleitungen für Wasserstoff

[08.11.2024] Das Stadtwerk am See aus Friedrichshafen am Bodensee setzt gemeinsam mit regionalen Partnern auf eine wasserstoffbasierte Zukunft. Bei einer Veranstaltung informierten sie über den aktuellen Stand der Wasserstoffwandlung und die mögliche Anbindung der Region Bodensee-Oberschwaben an das Wasserstoff-Kernnetz. mehr...

Stadtwerke Speyer: Energiewabe mit Wasserstoff

[05.11.2024] Die Stadtwerke Speyer wollen ein innovatives Wasserstoffprojekt starten und suchen Partner aus der Wirtschaft. Ziel ist es, die regionale Energieversorgung nachhaltiger und wirtschaftlicher zu gestalten. mehr...

Sachsen-Anhalt: Projekt Green Octopus

[04.11.2024] In Sachsen-Anhalt wird der Aufbau einer klimaneutralen Wasserstoffwirtschaft konkret. Mit dem Projekt Green Octopus Mitteldeutschland soll ein wichtiger Beitrag zur Vernetzung von Erzeugungs- und Verbrauchsregionen geleistet werden. mehr...

Baden-Württemberg: Förderung für PEGASUS-Projekt

[04.11.2024] Das Land Baden-Württemberg unterstützt Daimler Truck jetzt mit einer Förderung von fast 50 Millionen Euro bei der Entwicklung von Wasserstoff-Lkw für den Schwerlastverkehr. Im Rahmen des Projekts PEGASUS sollen insgesamt 100 wasserstoffbasierte Lastkraftwagen entwickelt und unter realen Bedingungen getestet werden. mehr...

Bremen/Bremerhaven: Anschluss ans Wasserstoff-Kernnetz

[04.11.2024] Die Bundesnetzagentur hat jetzt die Anbindung Bremens und Bremerhavens an das deutsche Wasserstoff-Kernnetz genehmigt. Mit dem Projekt soll die Region Teil eines zukunftsweisenden Energieverbunds werden. mehr...

Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen: Erster Wasserstoff-Bus startet im Linienbetrieb

[31.10.2024] Mit dem Einsatz von emissionsfreien Wasserstoff-Bussen geht die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR) einen wichtigen Schritt in der Antriebswende im öffentlichen Nahverkehr. Die ersten drei Brennstoffzellen-Busse sollen unter realen Bedingungen auf verschiedenen Strecken getestet werden. mehr...

badenova: Bundesnetzagentur genehmigt H2-Kernnetz in Südbaden

[30.10.2024] Die Bundesnetzagentur hat den Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber zur Entwicklung eines nationalen Wasserstoff-Kernnetzes bestätigt. Der Verteilnetzbetreiber badenovaNETZE wird im Rahmen der Projekte RHYn Interco und H2@Hochrhein eine Schlüsselrolle beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Südbaden und am Hochrhein übernehmen. mehr...

Hamburg: HH-WIN wird Teil des nationalen Wasserstoff-Kernnetzes

[24.10.2024] Das Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz wird Teil des bundesweiten Wasserstoff-Kernnetzes, was Hamburgs Industrie ein einheitliches Wasserstoff-Netzentgelt sichert. Dies schafft Investitionssicherheit für den geplanten Ausbau des Netzes bis 2032. mehr...

Das Bild zeigt eine grün schimmernde Pipeline als Symbol für das Wasserstoffkernnetz. Im Hintergrund sind Windräder zu sehen.

Bundesnetzagentur: Grünes Licht für H2-Netz

[22.10.2024] Ein Kernnetz soll die Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland stärken und regionale Cluster vernetzen. Die Bundesnetzagentur hat die Pläne der Netzbetreiber nun genehmigt. mehr...

Wasserstoff kann zur Dekarbonisierung des Wärmesektors beitragen.

Infrastruktur: Die Netze in Toleranz üben

[10.10.2024] Im Sinne der Dekarbonisierung könnte Wasserstoff zumindest teilweise anstelle von Erdgas im Wärmesektor genutzt werden. Der Einsatz birgt jedoch Risiken. Lösungen gibt es bereits für die Messtechnik und Abrechnung. mehr...

Das Bild zeigt das Zeichen H2 für Wasserstoff, das in einer Flüssigkeit schwimmt.

Rheinland-Pfalz: Potenzialregionen für Wasserstoff

[08.10.2024] Eine aktuelle Studie des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität zeigt, dass es in Rheinland-Pfalz vielversprechende Regionen für die Produktion von grünem Wasserstoff gibt. mehr...

Das Bild zeigt die Eröffnung des Quest-One-Standorts in Hamburg, es ist unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz zu sehen.

Quest One: Serienproduktion von Elektrolyse-Stacks

[07.10.2024] Der Elektrolyse-Spezialist Quest One hat in Hamburg eine neue Produktionsstätte für die automatisierte Fertigung von Elektrolyse-Stacks eröffnet. Die Serienproduktion soll die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff erhöhen und die Energiewende vorantreiben. mehr...

Dank Gasmotor kann ein taiwanesisches Unternehmen Abfallwasserstoff für die unternehmenseigene Energieerzeugung nutzen.

Abfallwasserstoff: Energie aus Siliziumresten

[02.10.2024] Wie mittels Kraft-Wärme-Kopplung Abfallwasserstoff aus der Industrie für die eigene Energieversorgung genutzt werden kann, zeigt ein Projekt in Taiwan. Während Brennstoffzellen daran scheiterten, können Gasmotoren den unreinen Wasserstoff gut verarbeiten. mehr...