[11.12.2017] Bei der ersten Ausschreibung für KWK-Anlagen wurden sieben Gebote bezuschlagt. Sechs kommunale Versorger waren erfolgreich. Der durchschnittliche Zuschlagswert liegt bei 4,05 Cent je Kilowattstunde.
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat am Freitag (8. Dezember 2017) die Zuschläge der ersten Ausschreibung für KWK-Anlagen erteilt. Wie die Behörde mitteilt, wurden sieben Gebote mit einem Gebotsumfang von 82 Megawatt bezuschlagt. Eingereicht worden seien 20 Gebote mit einem Volumen von 225 Megawatt. Laut BNetzA liegt der durchschnittliche Zuschlagswert bei 4,05 Cent je Kilowattstunde (ct/kWh). Der niedrigste Gebotswert beträgt 3,19 ct/kWh, der höchste 4,99 ct/kWh. Neben der Gesellschaft Uniper Kraftwerke waren sechs kommunale Versorger (Stadtwerke Riesa, Tübingen und Strausberg sowie die Ahrtal-Werke, Dortmunder Energie- und Wasserversorgung und RheinEnergie) mit ihren Geboten erfolgreich.
Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, erklärt: „Die erste Ausschreibung für KWK-Anlagen war erfolgreich. Das erfreulich hohe Wettbewerbsniveau führte zu einem durchschnittlichen Zuschlagswert von 4,05 Cent. Die Ausschreibung unterstützt damit die Kosteneffizienz der KWK-Förderung.“ Die Anlagenleistung der bezuschlagten Gebote zeige, dass auch ein Wettbewerb zwischen unterschiedlich dimensionierten KWK-Anlagen möglich sei. Es wurden sowohl fünf kleinere Gebote (mit einer Anlagenleistung von jeweils ein bis zehn Megawatt), als auch zwei größere Gebote (mit einer Anlagenleistung von jeweils etwa 30 Megawatt) bezuschlagt. Auch der Wettbewerb zwischen Geboten für modernisierte und neue KWK-Anlagen funktioniere. Für neue KWK-Anlagen wurden 16, für modernisierte vier Gebote abgegeben. Drei kleinere Zuschläge entfallen laut BNetzA auf Modernisierungen.
(al)
Zuschläge der KWK-Ausschreibung (Deep Link)
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