[29.11.2017] Ein E-Mobilitätsprojekt der Gemeinde Werther zeigt: E-Autos können den ÖPNV im ländlichen Raum ergänzen und zum Klimaschutz beitragen.
Seit vier Jahren testet die thüringische Gemeinde Werther, ob Elektroautos im ländlichen Raum praxistauglich sind. Das Umweltministerium des Freistaats förderte den Kauf von zwei Elektroautos nebst Ladeinfrastruktur und Solaranlage mit Speicher sowie die wissenschaftliche Begleitung des Projekts mit insgesamt rund 260.000 Euro. Das so genannte WertherMobil ist ein elektrisch betriebenes Dorfauto für Fahrdienste, Behördengänge, Arztbesuche. Das Besondere: Die Bürger können die E-Autos mittels Carsharing mit der Gemeinde teilen.
Nun zog Thüringens Umweltstaatssekretär Olaf Möller (Bündnis 90/Die Grünen) eine positive Abschlussbilanz: „Das Projekt hat gezeigt, dass Elektromobilität im ländlichen Raum funktioniert – und wir so Klimaschutz, saubere Luft und Mobilität verbinden. Dank Carsharing und dezentraler Stromproduktion wurde eine ganze Region zum Energiegewinner.“ Angesichts des demografischen Wandels und eines dünnen ÖPNV-Angebots im ländlichen Raum seien neue Ideen zur Mobilität gefragt. Die Dorfautos schafften eine einmalige Verbindung von gesellschaftlicher Teilhabe und klimafreundlicher Mobilität.
(al)
http://www.werther-mobil.de
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Bildquelle: Gemeinde Werther