[7.11.2017] Die Stadtwerke Trier haben die Partnersuche für ein Pumpspeicherkraftwerk an der Mosel eingestellt. Die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen lassen vorerst keine weiteren Aktivitäten zu, meldet der kommunale Versorger.
Für den Bau eines Pumpspeicherkraftwerks an der Mosel suchten die Stadtwerke Trier in den vergangenen Monaten nach einem Partner. Um das Genehmigungsverfahren bis zur Baureife zu durchlaufen, hätten rund sieben Millionen Euro in die weitere Projektentwicklung investiert werden müssen. Diese Mittel wollten die Stadtwerke Trier nicht alleine aufbringen. Nun meldet der kommunale Versorger, dass die Partnersuche auf Eis gelegt wurde. Geschäftsführer Olaf Hornfeck erklärt: „Obwohl das Interesse an unserem Projekt, gerade vor dem Hintergrund der Vorgaben des neuen Strommarktgesetzes, deutlich zu erkennen ist, konnten wir noch keine Partner finden, die verbindlich bereit waren, unter den aktuellen Rahmenbedingungen in das Projekt zu investieren.“
Nach Angaben der Stadtwerke hat die Projektgesellschaft seit 2011 bereits rund 3,5 Millionen Euro in das Raumordnungsverfahren und die Vorbereitungen für das Planfeststellungsverfahren des Pumpspeicherkraftwerks an der Mosel investiert. Für die Realisierung des Projekts sei insbesondere eine Unterstützung durch die Energiepolitik des Bundes erforderlich. Projektleiter Rudolf Schöller sagt: „Dass wir hier in Trier überhaupt die Möglichkeit haben, das Pumpspeicherkraftwerk als Energieregler und -speicher für erneuerbare Energien für die Region in Betracht zu ziehen, ist eine Riesenchance. Es fragt sich nur, wann die Zeit kommt, dass wir diese Chance auch nutzen dürfen.“
(al)
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