[30.10.2017] Duisburg, Düsseldorf und Köln harmonisieren ihre Leitsysteme zur Netzführung. Zunächst ist eine engere Verzahnung des Netzgeschäftes geplant.
Schon seit vier Jahren gehen Duisburg, Düsseldorf und Köln gemeinsame Wege mit dem Projekt RheinSchiene. Ziel ist eine engere Verzahnung des Netzgeschäfts, um noch effizienter zu arbeiten und die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Wie die drei Energieversorger Stadtwerke Duisburg und Düsseldorf sowie RheinEnergie melden, haben die Geschäftsführer und Vorstände der jeweiligen Netzgesellschaften jetzt einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Dieser regelt die Harmonisierung der drei Netzleitstellen im Bereich Steuerungs-Software. So sollen in allen drei Städten die Leitstellen sukzessive auf eine einheitliche IT-Plattform umgestellt werden, um die Netzführungssysteme einander anzugleichen.
Durch das gemeinsame Vorgehen werde nicht nur die Netzführung der Netze einheitlicher, sondern der Zusammenschluss lohne sich auch wirtschaftlich beim Materialeinkauf oder der Wartung der IT-Systeme. Operativ sollen die drei Netzleitstellen aber weiterhin autonom arbeiten. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender von RheinEnergie, erklärte jedoch: „Langfristig schaffen wir damit die technische Voraussetzung, sogar die Leitstellen zu verknüpfen, um im Bedarfsfall von allen dann verbundenen Leitstellen aus die Netzsteuerung auch in den anderen Städten gewährleisten zu können – damit gewinnen wir ein Plus an Sicherheit in der Versorgung.“ Die Digitalisierung und eine effiziente Messtechnik hält Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf hingegen für das probateste Mittel gegen einen Anstieg der Netzkosten. Aber auch der demografische Wandel und der sich abzeichnende Fachkräftemangel sprächen für eine verstärkte Zusammenarbeit.
(me)
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