[26.10.2017] Die Vermögensverwaltung MEAG übernimmt 49 Prozent der Anteile an STEAG Fernwärme. Die STEAG-Tochter will nun ihre Wachstumsziele im Fernwärmegeschäft schneller erreichen.
Das Essener Energieunternehmen STEAG verkauft einen Anteil von 49 Prozent an der Tochtergesellschaft STEAG Fernwärme an das Unternehmen MEAG, den zentralen Vermögensmanager der Versicherer Munich Re und ERGO. Wie das kommunale Unternehmen meldet, wurde ein entsprechender Vertrag am 23. Oktober 2017 unterzeichnet. Die Transaktion stehe unter dem Vorbehalt der Freigabe der zuständigen Kartellbehörde, die für Ende des Jahres erwartet wird. Über den Kaufpreis haben beide Partner Stillschweigen vereinbart.
Dem Verkauf des Minderheitsanteils an der STEAG Fernwärme war ein Bieterprozess vorausgegangen, in dem sich die MEAG durchsetzen konnte. STEAG-Chef Joachim Rumstadt erklärte: „Mit dem Ausgang der Transaktion sind wir durchweg zufrieden, zumal wir mit der MEAG einen verlässlichen und namhaften Partner gefunden haben, der die Herausforderungen im leitungsgebundenen Infrastrukturbereich kennt. Gemeinsam mit der MEAG werden wir unsere Wachstumsziele im Fernwärmegeschäft nun schneller erreichen.“
STEAG Fernwärme betreibt nach eigenen Angaben mit rund 170 Mitarbeitern ein circa 660 Kilometer langes Fernwärmenetz in den Ruhrgebietsstädten Essen, Bottrop und Gelsenkirchen. Die benötigte Wärme wird überwiegend aus dem STEAG-Kraftwerk am Standort Herne bezogen. Rechnerisch reicht die gelieferte Wärmemenge für die Versorgung von 300.000 Wohnungen.
Dem Verkauf der Minderheitsbeteiligung an der STEAG Fernwärme waren zwei weitere Transaktionen vorausgegangen: der Verkauf des STEAG-Fernwärmenetzes in Bonn an die Stadtwerke Bonn Ende September (
wir berichteten) und der Verkauf von Anteilen an der Fernwärmeversorgung Niederrhein an die Stadtwerke Dinslaken vor wenigen Tagen (
wir berichteten).
(al)
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