[24.10.2017] In einem Pilotprojekt testet Energieversorger STAWAG in Aachen eine digital steuerbare Straßenlaterne, an der auch ein E-Fahrzeug Strom tanken kann.
Der Energieversorger STAWAG testet jetzt in einem Pilotprojekt Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge an Straßenlaternen. Möglich wird dies mithilfe einer Technologie, die hochmoderne Leuchten digital steuerbar und damit flexibel schaltbar macht. So kann diese auch tagsüber Strom für den Ladevorgang abgeben, informiert das Energieunternehmen. Ein erster Ladepunkt dieser Art geht nun in Aachen am Blücherplatz in Betrieb.
„Aachen ist heute schon Vorreiter beim Ausbau der Elektromobilität“, unterstreicht Oberbürgermeister Marcel Philipp (CDU). „Wir bündeln in unserer Stadt viele verschiedene Aktivitäten: angefangen von vielfältigen Forschungsvorhaben zur Elektromobilität, Batterietechnik und moderner Netzinfrastruktur bis hin zur Entwicklung und Produktion von E-Pkw und E-Nutzfahrzeugen. Auch im öffentlichen Personennahverkehr testen wir bereits E-Busse. Damit auch Privatpersonen und Firmen auf Elektromobilität umsteigen können, ist die gute Ladeinfrastruktur von STAWAG eine weitere, wichtige Grundlage.“
Wie STAWAG meldet, betreibt das Unternehmen aktuell ein Ladenetz aus 32 Ladesäulen und über 60 Ladepunkten. Peter Asmuth, Vorstand von STAWAG, erläutert: „Damit der ökologische Vorteil der Elektromobilität voll zum Tragen kommt, liefern wir an unseren Ladesäulen ausschließlich grünen Strom.“ Die neue Ladesäule hat eine Leistung von elf Kilowatt und kann somit laut dem Energieversorger ein E-Auto für 100 Kilometer Fahrstrecke in einer Stunde aufladen. Die Leistung üblicher Ladestationen liegt hingegen bei 22 Kilowatt.
Zurzeit tanken Kunden kostenlos an den öffentlichen Ladesäulen. Außerdem bezuschusst STAWAG nach eigenen Angaben Kunden beim Kauf eines E-Autos und einer Wandladestation. Das Unternehmen selbst hat bereits 40 E-Fahrzeuge im Einsatz.
(me)
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Bildquelle: STAWAG