[24.8.2017] Um sich vor Ort über die Potenziale von Strom und Wärme aus Holz für den Klimaschutz und die regionale Wertschöpfung zu informieren, hat die rheinland-pfälzische Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken die Unternehmen MANN Naturenergie und Westerwälder Holzpellets besucht.
Die rheinland-pfälzische Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken (Bündnis 90/Die Grünen) hat vor kurzem den Ökoenergieanbieter MANN Naturenergie und das Werk des Holzpelletproduzenten Westerwälder Holzpellets besucht. Wie der Bundesverband Deutsche Säge- und Holzindustrie meldet, spielen Holz und seine Verarbeitung in Rheinland-Pfalz – das beinahe zur Hälfte mit Wald bedeckt ist – eine große Rolle für die regionale Wertschöpfung. So trage Holz als bedeutendster erneuerbarer Rohstoff des Landes auch dazu bei, dass dezentral und wetterunabhängig jederzeit Energie erzeugt werden kann. Sägewerke nutzten etwa ihre Sägenebenprodukte für die Produktion von Strom und Wärme für weitere Produktionsschritte oder verarbeiteten diese zu Pellets weiter. Nach Angaben des Verbandes basieren in Rheinland-Pfalz insgesamt 84 Prozent der erneuerbar erzeugten Wärme im Gebäudebereich auf Holzenergie.
Umweltministerin Ulrike Höfken sagte: „In Kombination mit modernen Einzelfeuerungsanlagen, die hohe Wirkungsgrade aufweisen, ist das Heizen mit Pellets sehr ressourcenschonend und klimafreundlich. Und schafft außerdem Wertschöpfung im ländlichen Raum.“ Das Unternehmen MANN Naturenergie habe jedoch als ein Pionier im Bereich der erneuerbaren Energien noch viel mehr zu bieten. Es leiste mit der Gründung von Naturstrom Rheinland-Pfalz oder dem Aufbau der ersten Stromtankstelle im Westerwald einen zentralen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende in der Region, so die Ministerin.
„Der Einsatz regional hergestellter Holzpellets aus Sägenebenprodukten sichert nicht nur Arbeit und Auskommen, sondern trägt auch aktiv zum Klimaschutz bei“, führte Markus Mann, Geschäftsführer von Westerwälder Holzpellets und MANN Naturenergie aus. „Denn mit der Herstellung von Pellets direkt im Sägewerk entfallen lange Transportwege und die damit verbundenen Emissionen. Da wir zudem genau wissen, woher die Bäume stammen, können wir sicherstellen, dass für unsere Pellets nur Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern verwendet wird.“
(me)
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Bildquelle: Deutsche Säge- und Holzindustrie