[11.8.2017] Die neue GuD-Anlage in Flensburg produziert wesentlich mehr Strom als die alten Kohlekessel. Im Juli hat sich nun gezeigt, dass es sinnvoll ist, bei der Strom- und Wärmeproduktion ganz auf Kohle zu verzichten.
Im Jahr 2011 haben die Stadtwerke Flensburg ihre Strategie auf Erdgas ausgerichtet, im Oktober 2016 konnten sie die neue Gas- und Dampfturbinenanlage (GuD-Anlage) in Betrieb nehmen. Jetzt zahlt sich die Entscheidung aus: Im Juli 2017 hat das kommunale Unternehmen erstmals seit rund 50 Jahren Strom und Wärme ohne Kohleverbrennung erzeugt. Stadtwerke- Geschäftsführer Maik Render kommentiert: „Die Entscheidung in 2011 auf Erdgas zu setzen, zeigt sich heute als richtig. Wir haben eine umweltfreundliche Lösung erschaffen, die uns schon im ersten vollen Betriebsjahr zeigt, dass wir mit diesem bewusst geschaffenen Brennstoffmix variabel und flexibel agieren können, um die Kosten jederzeit im Griff zu haben.“
Wie die Stadtwerke melden, prüfen sie täglich, ob für die Strom- und Wärmeerzeugung die Kohlekessel, die GuD-Anlage oder beide zum Einsatz kommen. Ausschlaggebend sind dabei Faktoren wie die Brennstoff- und Strompreise sowie die Erzeugungskosten und damit die Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Anlagen.
Im eher zu kalten Juli habe sich nun gezeigt, dass es am sinnvollsten ist, bei der Strom- und Wärmeproduktion auf die GuD-Anlage zu setzen und auf den Einsatz von Kohle gänzlich zu verzichten. Sowohl der hohe Gesamtwirkungsgrad der GuD-Anlage von über 92 Prozent als auch der höhere elektrische Wirkungsgrad bewirken, dass die GuD-Anlage wesentlich mehr Strom produzieren kann als die Kohlekessel. „Obendrein haben wir mit dem alleinigen Einsatz der GuD-Anlage die CO2-Emissionen reduziert. Das ist im Hinblick auf unsere ökologische Ausrichtung mehr als zufriedenstellend“, so Render weiter.
(me)
http://www.stadtwerke-flensburg.de
Stichwörter:
Erdgas,
Stadtwerke Flensburg