Mittwoch, 24. April 2024

enviaM:
Energiewende im Osten vorantreiben


[11.5.2017] Die Unternehmensgruppe enviaM ist trotz hoher Investitionen gut im Geschäft. Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien ist eine wesentliche Säule der Unternehmensstrategie.

Die enviaM-Unternehmensgruppe will die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien weiter ausbauen. Der Unternehmensverbund enviaM konnte im Geschäftsjahr 2016 trotz des hohen Wettbewerbsdrucks beim Strom- und Gasabsatz weiter zulegen. Wie die Unternehmensgruppe meldet, konnte gleichzeitig die Zahl eigener Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im gesamten Netzgebiet erhöht werden. Ziel sei es nun, die digitale und dezentrale Energieversorgung in Ostdeutschland weiter auszubauen und in den Ausbau der Netze sowie in die Elektromobilität zu investieren.
Große Wachstumschancen sieht enviaM in der Digitalisierung der Energieversorgung. So betonte der enviaM-Vorstandsvorsitzende Tim Hartmann anlässlich des Jahrespressegespräches: „Daten spielen für unsere Geschäftsentwicklung eine Schlüsselrolle. Gemeinsam mit Partnern aus der Region werden wir das Internet der Energie entwickeln.“ Impulse diesbezüglich verspricht sich enviaM unter anderem von der Kooperation mit Kiwigrid, einem Dresdener Pionier der Digitalisierung der Energiewirtschaft. Als weiteren Baustein für die Digitalisierung nennt enviaM intelligente Messsysteme. Für die Einführung der intelligenten Messsysteme hat der Unternehmensverbund bereits eine Anwendergemeinschaft gegründet. Hier arbeiten mehr als 50 Netzbetreiber aus Ostdeutschland partnerschaftlich zusammen und bereiten sich gemeinsam auf den Smart Meter Roll-out vor. Im Jahr 2018 werde enviaM dann mit dem Einbau der intelligenten Messsysteme beginnen.

Wärme- und Verkehrswende müssen folgen

Um die Klimaschutzziele in Deutschland zu erreichen, müsse die Energiewende zudem auf andere Bereiche ausgedehnt werden. Hartmann sagt: „Wir brauchen neben der Stromwende auch eine Wärme- und Verkehrswende. Zwei Drittel unseres Stromverbrauches entfallen auf den Wärme- und Verkehrsbereich. Hier gilt es anzusetzen. Wir werden künftig verstärkt mit Strom aus erneuerbaren Energien heizen und fahren.“ Deshalb wolle die enviaM-Gruppe die Stromversorgung aus erneuerbaren Energien weiter ausbauen. Hierbei wolle man auch die Bürger über die neue Plattform energie-partner.de beteiligen. Schon heute deckten die erneuerbaren Energien im Netzgebiet rein rechnerisch über 85 Prozent des Stromverbrauchs ab. Mehr als 40.000 Anlagen seien inzwischen an das Stromnetz angeschlossen. Dies erfordere Investitionen in die Instandhaltung und den Ausbau des Stromnetzes, die sich im vergangenen Jahr auf mehr als 300 Millionen Euro belaufen hätten.
Energiedienstleistungen hätten mit knapp 15 Prozent zum Vertriebsergebnis beigetragen. So habe der Unternehmensverbund im Jahr 2016 so viele Solarprodukte wie noch nie verkauft.
Auch in den Bereich Elektromobilität will der Konzernverbund investieren. Geplant ist, bis Ende 2017 20 Prozent der Poolfahrzeuge auf Elekrofahrzeuge umzurüsten und 30 neue Ladesäulen zu errichten. Weitere 120 Ladesäulen habe man im Rahmen des Förderprogramms der Bundesregierung zum Ausbau der Ladeinfrastruktur beantragt.
Wie enviaM weiter meldet, bewegten sich die Umsatzerlöse 2016 unverändert bei 4,99 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen EBITA sei in Folge der hohen Investitionen in die Energiewende auf 227,9 Millionen Euro gesunken (2015: 299,3 Millionen Euro). „Wir haben im Geschäftsjahr 2016 dennoch ein gutes Ergebnis erzielt. Die Mehraufwendungen stärken die Zukunftsfähigkeit unseres Stromnetzes. Die damit verbundenen Belastungen für unser Ergebnis waren eingeplant“, so Hartmann weiter. Für 2017 rechnet Hartmann aufgrund geringerer Aufwendungen erneut mit einem Ergebnisanstieg. Für das Geschäftsjahr 2016 werde die Stammgesellschaft enviaM eine Dividende von 0,65 Euro je Stückaktie auszahlen. (me)

http://www.enviam.de

Stichwörter: Unternehmen, enviaM,

Bildquelle: envia Mitteldeutsche Energie AG

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Unternehmen

N-ERGIE: Vertrag von Weigel verlängert
[24.4.2024] Die N-ERGIE Aktiengesellschaft, die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft und die Städtischen Werke Nürnberg haben Magdalena Weigel für weitere fünf Jahre als Vorstandsmitglied bestellt. Als Arbeitsdirektorin verantwortet sie die Bereiche Personal und IT. mehr...
Magdalena Weigel wurde für weiter fünf Jahre als Arbeitsdirektorin von N-ERGIE bestellt.
rku.it: Chatbot implementiert
[22.4.2024] Die Plattform NextGen von rku.it verfügt jetzt über die Chatbot-Lösung von hsag. Die Lösung soll vor allem den Kunden-Support entlasten. mehr...
procilon Group: Erfolgreiche Umstellung auf AS4
[18.4.2024] Sämtliche Kunden der Energiebranche aus der Sparte Strom hat die procilon Group jetzt auf AS4 umgestellt und damit rechtzeitig, bevor die Deadline am 1. April abgelaufen ist. mehr...
PPA-Markt : Marktvolumen vervierfacht
[17.4.2024] Die dena hat jetzt ihre PPA-Marktanalyse Deutschland 2023 vorgestellt. Sie betont die wachsende Bedeutung von PPA für nachhaltige Geschäftsmodelle. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sie einen deutlichen Anstieg des Marktvolumens am deutschen PPA-Markt. mehr...
WAGO: Fast 1,4 Milliarden Umsatz
[17.4.2024] Die WAGO-Gruppe wächst auch im Jahr 2023 und erzielt 1,37 Milliarden Euro Gesamtumsatz. mehr...
Die WAGO Green Range Serie 221 in der Anwendung.

Suchen...

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IVU Informationssysteme GmbH
22846 Norderstedt
IVU Informationssysteme GmbH
Uniper
40221 Düsseldorf
Uniper
prego services GmbH
66123 Saarbrücken
prego services GmbH
SMIGHT GmbH
76185 Karlsruhe
SMIGHT GmbH

Aktuelle Meldungen