[3.5.2017] Die Regensburger Altstadt ist um eine Attraktion reicher: Durch die Straßen fahren jetzt fünf innovative Elektrobusse.
Nach umfangreichen Testfahrten setzen die Regensburger Verkehrsbetriebe (RVB), eine Tochter der Stadtwerke Regensburg, jetzt fünf kleinere Elektrobusse auf der Altstadtlinie ein. Die Elektrobusse sind knapp acht Meter lang, 2,20 Meter breit und haben ein Gesamtgewicht von je 12 Tonnen. Neun Batteriemodule sind in jedem Fahrzeug verteilt. Sie ermöglichen laut RVB eine Reichweite von rund 70 bis 75 Kilometern im Stadtverkehr ohne Zwischenladung. Geladen werden die neuen Fahrzeuge nachts im Omnibusbetriebshof und tagsüber zwischen den Fahrten an einer neuen Schnellladestation, die ausschließlich den Elektrobussen vorbehalten ist.
Den offiziellen Startschuss für die neue E-Flotte gaben gestern (2. Mai 2017) die beiden Geschäftsführer der RVB, Manfred Koller und Olaf Hermes, gemeinsam mit Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) und Bürgermeister Jürgen Huber (Bündnis 90 / Die Grünen). „Heute haben wir einen entscheidenden Schritt zur Steigerung der Attraktivität unserer Regensburger Altstadt getan“, erklärte Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer. Sie bedankte sich unter anderem beim Stadtratsgremium und dem Aufsichtsrat der Stadtwerke Regensburg, die den Kauf der innovativen Busse genehmigt hatten. „Kein Schadstoffausstoß, leises Fahren und Mobilität auch für bewegungseingeschränkte Menschen. Das ist genau das, was wir in der Regensburger Altstadt brauchen“, lautete das Fazit von Bürgermeister Jürgen Huber. „Der ÖPNV an sich ist schon umweltfreundlich. Mit den elektrisch betriebenen Bussen legen wir in Sachen Umweltschutz nochmal zu“, so RVB-Geschäftsführer Manfred Koller. „Gerne würden wir die gesamte Busflotte sukzessive auf Elektrobetrieb umstellen. Doch das geht nur, wenn die Hersteller entsprechend serienreife und alltagstaugliche Standard- und Gelenkomnibusse anbieten.“ Sein Geschäftsführerkollege Olaf Hermes ergänzte: „Derzeit kostet ein Elektro- oder Hybridbus mehr als das Zweieinhalbfache eines herkömmlichen Busses mit dieselbetriebenem Euro-6-Motor, der den derzeit höchsten Stand der Technik hat und entsprechend schadstoffarm fährt. Eine komplette Umstellung ist daher zum jetzigen Zeitpunkt trotz Zuschüssen nicht bezahlbar.“
(al)
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Bildquelle: Regensburger Verkehrsbetriebe (RVB)