[21.4.2017] Im oberbayerischen Landkreis Eichstätt entsteht ein großer Wald-Windpark. Der Bau wird von umfangreichen Ausgleichsmaßnahmen begleitet.
Mit einem symbolischen Spatenstich wurde Anfang April 2017 der Bau des neuen Windparks Workerszeller Forst auf der Gemarkung der Gemeinde Schernfeld im oberbayerischen Landkreis Eichstätt offiziell eingeläutet. Nach Angaben des Projektentwicklers Ostwind handelt es sich um ein Gemeinschaftswerk, das zwei benachbarte Gemeinden, Landkreise und Regierungsbezirke in der Umsetzung der regionalen Energiewende vereint.
Der neue Wald-Windpark umfasst fünf Nordex-Anlagen vom Typ N131 mit einer Leistung von jeweils 3,3 Megawatt (MW), die pro Jahr rund 33,5 Millionen Kilowattstunden Windstrom erzeugen können. Zusammen mit dem benachbarten Windpark Reichertshüll im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen werden laut Ostwind ab Herbst 2017 insgesamt 16 Windenergieanlagen rund 36.000 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgen, was dem rechnerischen Bedarf von zwei Dritteln aller Haushalte im Landkreis Eichstätt entspreche.
Wie das Unternehmen Ostwind weiter mitteilt, ist der Bau des Windparks mit umfangreichen ökologischen Ausgleichsmaßnahmen verbunden. Geschäftsführer Rolf Bungart erklärte, dass dafür rund 200.000 Euro pro Anlage ausgegeben werden. Die Planung des Windparks Workerszeller Forst belege, dass es möglich sei, den Wald für die Windkraft zu nutzen, ohne dass die Belange des Natur- und Artenschutzes zu kurz kommen. „Es handelt sich um ein Vorzeigeprojekt dafür, dass Wind und Wald zwei ideale Partner im Zusammenspiel von erneuerbaren Energien und Klimaschutz sind“, hob Bungart beim Spatenstich hervor.
(al)
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Bildquelle: OSTWIND-Gruppe