TARForum-2403.15-rotation

Donnerstag, 28. März 2024

Mecklenburg-Vorpommern:
Wind-Wasserstoff-Projekt bestätigt


[20.4.2017] Das Wind-Wasserstoff-Projekt zur Erprobung der Schwarzstartfähigkeit von Windenergie und zur Speicherung des Windstroms in Wasserstoff der Firma Wind-Wasserstoff-Projekt ist einen Schritt weiter.

Das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung in Mecklenburg-Vorpommern hat jetzt das von der Firma Wind-Wasserstoff-Projekt beantragte Zielabweichungsverfahren abgeschlossen. Das Unternehmen Wind-Wasserstoff-Projekt hatte beantragt, bis zu 30 Windräder auf Flächen der Gemeinden Pribsleben, Tützpatz und Gültz zu errichten, welche im derzeit verbindlichen Regionalen Raumentwicklungsprogramm Mecklenburgische Seenplatte nicht als Eignungsgebiete für Windenergie ausgewiesen sind. Parallel wurde in einem Raumordnungsverfahren geprüft, wie das Vorhaben raumverträglich ausgestaltet werden kann.
Das Ministerium hat mit dem jetzigen Bescheid die raumordnerische Zulässigkeit von 13 Windkraftanlagen auf dem Gebiet der Gemeinde Gültz bestätigt. Die Gemeinde Gültz hat bereits im August 2016 ihre Zustimmung zu dem Vorhaben in einer Gemeindevertretersitzung beschlossen. Gemeinde und Vorhabenträger haben sich zudem darauf geeinigt, dass sich der Investor um den Erwerb und die Sanierung des denkmalgeschützten Herrenhauses in Gültz bemühen wird. Außerdem soll es einen vergünstigten Stromtarif für die Haushalte in der Gemeinde und eine bedarfsgerechte Befeuerung der Windkraftanlagen geben.
Im Rahmen der Prüfung hat das Ministerium den innovativen Charakter des Vorhabens festgestellt, das in seiner vorgesehenen Form nur an diesem Standort realisiert werden könne. Ziel des Projektes ist die geplante Erprobung der Schwarzstartfähigkeit von Windenergie und die Umwandlung überschüssigen Stroms in Wasserstoff. Das Projekt schaffe darüber hinaus Arbeitsplätze in der Region.
Nach dem Zielabweichungsverfahren müsse nun das Verfahren gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz durchlaufen werden. Das zuständige Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte werde dabei die immissionsschutzrechtliche Genehmigungsfähigkeit des Vorhabens prüfen. Erst nach einer solchen Genehmigung könne das Projekt umgesetzt werden. (me)

http://www.regierung-mv.de

Stichwörter: Windenergie, Energiespeicherung, Wasserstoff, Mecklenburg-Vorpommern



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Windenergie

RWE: Mehr Wind an Land
[28.3.2024] RWE will sein Portfolio bei der Windkraft an Land weiter ausbauen. Mit dem langjährigen Partner Nordex wurde jetzt ein Vertrag über die Lieferung von Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 800 Megawatt geschlossen. mehr...
RWE und Nordex schließen mehrjährigen Liefer- und Servicevertrag.
badenova: Pacht von Energieallee gesichert
[13.3.2024] Sinsheim sichert badenova für die Energieallee Sinsheim städtische Pachtflächen von rund 42 Hektar zu. mehr...
Fotomontage der Energieallee Sinsheim.
Landkreis Dithmarschen: Neuer Windpark
[8.3.2024] Im Landkreis Dithmarschen ist Ende Februar ein Windpark mit einer Gesamtleistung von 11,4 MW ans Netz gegangen. Bei dem Windpark handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Energieunternehmens EnBW und lokalen Eigentümern vor Ort. mehr...
Im Februar in Betrieb genommen: Windpark Wiemerstedt
enercity: Windpark Tiefenriede in Betrieb
[7.3.2024] Die erste Windenergieanlage des enercity-Windparks Tiefenriede speist seit Februar 2024 Ökostrom ins Netz ein. mehr...
Die Windpark Tiefenriede von enercity verfügt über ein innovatives Vogelschutzsystem.
RWE: Verträge mit Industriekunden
[6.3.2024] Der Energiekonzern RWE wird ab 2026 grünen Strom aus dem Offshore-Windpark Kaskasi an sieben deutsche Industriekunden liefern, nachdem entsprechende Verträge abgeschlossen wurden. mehr...
Der in der Nordsee gelegene Windpark Kaskasi wird ab dem Jahr 2026 Industriekunden mit grünem Strom versorgen.