[7.4.2017] Die Windenergie-Branche warnt: Das Ausbremsen der Windkraft in Rheinland-Pfalz vernichtet Arbeitsplätze und schadet den Kommunen.
Die rheinland-pfälzische Windbranche warnt vor massiven Auswirkungen durch die von der Landesregierung beabsichtigte Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms (LEP IV). Dieses sieht vor, die Mindestabstände von Windenergieanlagen zu Wohnhäusern auf bis zu 1.100 Meter auszuweiten, großflächige Tabuflächen zu schaffen und verbleibende Gebiete durch Flächenmindestgrößen zusätzlich zu beschneiden (
wir berichteten). Ciro Capricano, Landesvorstand des Bundesverbands Windenergie (BWE), erklärt: „Sollte die Teilfortschreibung des LEP IV wie geplant umgesetzt werden, gehen Arbeitsplätze und kommunale Einnahmen aus Pachten, Nutzungsentgelten und Steuern verloren.“ Mit der Teilfortschreibung drohe sich für Windenergie nutzbare Fläche auf etwa 46.000 Hektar zu halbieren. Hätten bisher 1.365 Gemeinden die Möglichkeit zur Windenergienutzung, wären es künftig nur noch 876. Dem ländlichen Raum gingen damit Investitionen im Umfang von bis zu fünf Milliarden Euro verloren.
(al)
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Bildquelle: BWE / Windstrom Vindvet