[16.1.2017] Der Energiedienstleister eins setzt gemeinsam mit der Wohnungsgenossenschaft Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft ein Mieterstromprojekt um. Bei einem günstigen Verlauf sollen weitere Gebäude mit Photovoltaikanlage und intelligenten Zählern aufgerüstet werden.
Die Wohnungsgenossenschaft Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft (CSg) und der Energiedienstleister eins - energie in sachsen setzen gemeinsam ein Pilotprojekt für Mieterstrom um. Auf dem Dach des Gebäudes in der Alfons-Pech-Straße 11 - 19 erzeugt eine neue Photovoltaikanlage Ökostrom für die Mieter. Wie beide Unternehmen mitteilen, werden alle Mieter, die sich an dem Projekt beteiligen, weniger für Strom zahlen. Der nicht von den Mietern verbrauchte Strom soll in das öffentliche Netz eingespeist werden. Sollte der Photovoltaikstrom nicht genügen, dann versorgt eins die Bewohner mit Ökostrom aus dem eigenen Netz. Herbert Marquard, Geschäftsführer bei eins, erläutert: „Mieterstrom gilt als ein Bestandteil der Stromversorgung der Zukunft. Mehr als die Hälfte der Mieter haben sich bereits entschieden, am Projekt teilzunehmen.“ Die Daten der eingebauten intelligenten Stromzähler (Smart Meter) können fernausgelesen werden. Ein spezielles Messkonzept macht es nach Angaben der Unternehmen möglich, die erzeugten, eingespeisten, bezogenen und verbrauchten Strommengen korrekt miteinander zu verrechnen. Anlass für das Projekt war die Sanierung des Wohnhauses durch CSg. Im Zuge der Umrüstung wurden Gasherde durch Elektroherde ersetzt, die Elektroinstallationen im Treppenhaus und die Elektro-Hausanschlüsse wurden erneuert und die bis dato dezentrale Warmwasseraufbereitung wurde auf eine zentrale Aufbereitung mit Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung umgestellt. Denis Keil, Vorstand von CSg, betont: „Eine hohe Wohnqualität in modernen Häusern sowie langfristig stabile Betriebskosten für unsere Mitglieder sind Leitziele unserer genossenschaftlichen Unternehmensphilosophie. Das gemeinschaftliche Pilotprojekt mit eins energie in sachsen bringt uns diesen Zielen ein Stück näher.“ Das Projekt ist zunächst auf den 31. Dezember 2017 befristet. Bei einem positiven Verlauf plant eins, weitere Gebäude umzurüsten.
(me)
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