[23.12.2016] Der Schweriner Versorger WEMAG steuert seine Netze wieder selbst. Die neue Netzleitstellle wurde jetzt offiziell in Betrieb genommen.
Nach dreijähriger Vorbereitungszeit ist die neue Netzleitstelle der WEMAG im Beisein von Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Christian Pegel (SPD) offiziell in Betrieb genommen worden. Wie der kommunale Versorger mitteilt, wird das Stromnetz in Westmecklenburg und Nordbrandenburg nach 13 Jahren wieder eigenständig von Schwerin aus gesteuert. Die technische Übernahme von Stromnetz Hamburg war laut WEMAG bereits Ende Oktober erfolgt.
WEMAG-Vorstandsmitglied Thomas Pätzold erklärte: „Die Netzleitstelle ist das Herzstück eines jeden Unternehmens, das Netze betreibt. Deshalb haben wir uns entschlossen, hier unsere eigenen Mitarbeiter einzusetzen, da die Anforderungen zur Überwachung und Steuerung der technischen Komponenten der Energiewende stetig wachsen. So können wir schnell und unabhängig agieren.“ Energieminister Christian Pegel sagte: „Die Energiewende braucht technische Innovationen und intelligente Lösungen. Mit dieser Netzleitstelle hat die WEMAG Hightech zurück nach Mecklenburg-Vorpommern geholt und sorgt künftig von Schwerin aus für den reibungslosen Betrieb ihrer über 15.000 Kilometer langen Stromnetze sowie die Steuerung der Netzstationen und Umspannwerke.“
Im Rahmen des Gesamtprojektes für die Netzleitstelle wurde auch ein zusätzliches Verwaltungsgebäude am WEMAG-Hauptsitz in Schwerin gebaut. Für den Bau des neuen Gebäudes und die Einrichtung der Netzleitstelle hat WEMAG nach eigenen Angaben insgesamt über fünf Millionen Euro investiert. Mit dem Bau der hochmodernen Warte seien zwölf neue Arbeitsplätze entstanden.
(al)
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Bildquelle: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer