[22.9.2016] Der Projektentwickler Windwärts Energie bietet Genossenschaften und Bürgerenergieakteuren eine Zusammenarbeit bei der Realisierung von Windenergieprojekten unter den Bedingungen des neuen EEG 2017 an.
Das EEG 2017 sieht zum Erhalt der Akteursvielfalt besondere Bestimmungen für Bürgerenergiegesellschaften vor. So können diese zum Beispiel schon zu einem früheren Planungszeitpunkt ohne immissionsschutzrechtliche Genehmigung an den Ausschreibungen teilnehmen. Auch sollen Bürgerenergiegesellschaften im Falle eines Zuschlags nicht den gebotenen Preis, sondern den des höchsten Gebots, das in der Runde noch einen Zuschlag erhalten hat, bekommen. Dennoch bleibe die Projektentwicklung mit hohen Planungskosten, einer finanziellen Erstsicherheit und dem stets präsenten Risiko des Scheiterns verbunden, heißt es in einer Pressemeldung des Projektentwicklers Windwärts Energie. Die strikten Regelungen und starren Fristen, die das EEG 2017 vorgebe, könnten die Risiken sogar noch erhöhen. Vor diesem Hintergrund bietet Windwärts Genossenschaften und anderen Energiewendeakteuren eine Zusammenarbeit bei der Realisierung von Windenergieprojekten unter den Bedingungen des neuen EEG 2017 an. Die neuen Angebote hat der Projektierer erstmals auf dem Energietag des Genossenschaftsverbands in Hannover am 20. September 2016 Vertretern aus der Bürgerenergie-Szene vorgestellt. Lothar Schulze, Geschäftsführer von Windwärts, sagte: „Viele Akteure sind verunsichert angesichts der Umstellung auf Ausschreibungen und der Begrenzung des Windenergiezubaus. Gerade Genossenschaften und andere Bürgerenergiegesellschaften können noch nicht einschätzen, was auf sie zukommt, wenn die Höhe der Vergütung für Windstrom zukünftig durch Ausschreibungen ermittelt wird.“ Windwärts bietet Bürgerenergiegesellschaften an, im Rahmen von Kooperationen die Projektentwicklung finanziell abzusichern, Projekte durch die Ausschreibung zu führen und erfolgreich umzusetzen. „Als erfahrener Projektentwickler im Verbund der leistungsstarken MVV Energie Gruppe können wir die Planungsrisiken einschätzen und übernehmen“, so Schulze weiter. Wie das Unternehmen mitteilt, ist es bereits im Mai 2016 eine Kooperation mit der NaturEnergie Region Hannover eG eingegangen. Die Vereinbarung sehe vor, dass das Unternehmen in bis zu drei Projekten im Raum Hannover jeweils eine Windenergieanlage an die Energiegenossenschaft verkauft, wenn die entsprechenden Windparks genehmigt sind und gebaut werden. Auf der Fachmesse WindEnergy (27.-30. September 2016, Hamburg) informiert Windwärts am Stand A1.205 über das neue Angebot.
(me)
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