[12.9.2016] Verschiedene Speichertechnologien werden im Aachener Projekt M5BAT getestet. Jetzt ist der Batteriegroßspeicher ans Netz gegangen.
Nach gut einem Jahr Bauzeit wurde vergangene Woche in Aachen der modulare Batteriegroßspeicher M5BAT (
wir berichteten) in Betrieb genommen. Der vollautomatische Betrieb des Stromspeichers wird mithilfe einer Fernwirkeinrichtung von Uniper überwacht und zum Zwecke des Energiehandels ferngesteuert. Wie das Unternehmen mitteilt, wird der Batteriespeicher zu Forschungszwecken in verschiedenen Märkten eingesetzt, beispielsweise zur Erbringung von Primärregelleistung. Uniper-Vorstand Eckhardt Rümmler erklärt: „Mit M5BAT testen wir die Nutzungsmöglichkeiten einer Kombination unterschiedlicher Batterietechnologien im realen Netz und am Markt. Der Speicher ist bereits heute in Unipers operatives Handelsgeschäft eingebunden und wird kurzfristig wichtige Erkenntnisse zur Entwicklung von Geschäftsmodellen auf Basis dezentraler Speicher liefern.“
Das besondere an M5BAT sind die fünf verschiedenen Batterietechnologien, die eingesetzt werden. Professor Dirk Uwe Sauer von der RWTH Aachen erläutert: „In sechs Strängen mit unterschiedlichen Lithium-Ionen-Batterietechnologien und vier unterschiedlichen Bleibatteriesträngen werden mehr als 25.000 Batteriezellen vom ersten Tag an intensiv und individuell überwacht. Daraus werden wir wertvolle Information zur Alterung, Zuverlässigkeit und Lebensdauer gewinnen können.“
(al)
http://www.m5bat.de
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Bildquelle: m5bat.de