Dienstag, 23. April 2024

Bamberg:
Klinikum produziert mehr Strom selbst


[8.9.2016] Mithilfe eines neuen Blockheizkraftwerks kann das Bamberger Klinikum am Bruderwald jetzt noch mehr Strom selbst produzieren. Realisiert wurde das Projekt in Kooperation mit den Stadtwerken.

Das Klinikum am Bruderwald der Sozialstiftung Bamberg hat seit Mitte Juli 2016 ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW). Installiert wurde es von den Stadtwerken Bamberg, welche das BHKW auch betreiben. Für den regionalen Versorger ist die Kooperation mit dem Klinikum-Betreiber Teil des Engagements für die Energiewende vor Ort. Für diese setzt man sich auch über den Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern ein, dessen Mitglied die Stadtwerke Bamberg sind. Wie der Initiativkreis berichtet, wurde das Projekt am Bruderwald bereits im Jahr 2006 in Form eines Erfolgsgarantievertrags gestartet. Umfassende Sanierungen an den technischen Anlagen sollen demnach den Energieverbrauch im Klinikum sowie den Ausstoß klimaschädlicher Gase deutlich verringern. Die darauf folgenden Maßnahmen wurden von den Stadtwerke geplant, zum großen Teil finanziert und umgesetzt. Sie halten die Anlagen instand, überwachen den Betrieb und optimieren diesen gemeinsam mit dem Unternehmen SPIE Energy Solutions. Im Gegenzug hat sich das Klinikum für die Vertragslaufzeit an die Stadtwerke Bamberg als Energieversorger gebunden; der Vertrag über die Zusammenarbeit wurde Anfang 2016 um weitere zehn Jahre verlängert. Die Erneuerung des BHKW sei anschließend als erstes größeres Vorhaben in Angriff genommen worden, heißt es in der Pressemitteilung des Initiativkreises Stadtwerke Nordbayern weiter. Statt zuvor rund 40 Prozent würden nun circa 55 Prozent des im Krankenhaus benötigten Stroms selbst produziert. Bei der Wärme steigerte sich das Klinikum von rund 60 auf circa 65 Prozent. Darüber hinaus erzeugt das BHKW Dampf und dank einer Absorptionskältemaschine wird im Sommer die überschüssige Wärme in Kälte verwandelt. Pro Jahr erspart all das dem Klima geschätzt 1.749 Tonnen Kohlendioxid. (bs)

http://www.stadtwerke-bamberg.de
http://www.sozialstiftung-bamberg.de
http://www.initiativkreis-stadtwerke.de

Stichwörter: Kraft-Wärme-Kopplung, BHKW, Bamberg, Stadtwerke Bamberg, Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Kraft-Wärme-Kopplung

Gotha: Spatenstich für iKWK erfolgt
[11.4.2024] Mit dem Spatenstich für eine innovative Kraft-Wärme-Kopplungsanlage haben die Stadtwerke Gotha jetzt den Startschuss für die Dekarbonisierung ihrer Fernwärmeversorgung gegeben. mehr...
Spatenstich für den Bau einer innovativen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage.
MAMotec: Effizienter Gasmotor vorgestellt
[21.3.2024] MAMotec bringt einen neuen Gasmotor für Blockheizkraftwerke auf den Markt. Der MAG24.4 zeichnet sich durch einen hohen Wirkungsgrad und die Möglichkeit der klimaneutralen Strom- und Wärmeerzeugung aus. mehr...
Der MAG24.4 erreicht mit einer Leistung von 27 kW bei 1.500 Umdrehungen pro Minute und einem Hubraum von 2,5 Litern Spitzenwerte bei der Effizienz
Serie KWK: Potenziale kombinierter Systeme Bericht
[6.3.2024] Die Europäische Union arbeitet intensiv an übergeordneten Leitlinien für das europäische Strommarktdesign. Ein Vorhaben, das auch die Zukunft der Kraft-Wärme-Kopplung in Deutschland maßgeblich beeinflussen wird. mehr...
Thüga: Positionspapier zur KWK
[5.3.2024] Thüga setzt sich für eine zügige und nachhaltige Novellierung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes ein. KWK sei für die Energieversorgung unverzichtbar und ergänze wirkungsvoll die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung, heißt es in einem Positionspapier. mehr...
Thüga-Vorstandsvorsitzender Constantin H. Alsheimer fordert eine zügige Novellierung des KWKG.
Kraftwerksstrategie: Forderungen des B.KWK
[22.2.2024] Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung begrüßt die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung und drängt auf eine zügige Novellierung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes, um die Energieversorgung weiter zu stärken. mehr...
Block Fortuna: B.KWK fordert klare Perspektiven und Investitionssicherheit für den Bau neuer KWK-Anlagen.