TARForum-2403.15-rotation

Freitag, 29. März 2024

Haßloch:
Wärmewende mit Holz


[21.7.2016] Die Gemeinde Haßloch tauscht eine alte Heizung gegen eine moderne Holzpellet-Anlage aus und betreibt damit ein Nahwärmenetz. Unterstützung gibt es vom Land Rheinland-Pfalz.

Die Gemeinde Haßloch im Landkreis Bad Dürkheim will mit einer Holzpellet-Anlage ein Nahwärmenetz betreiben sowie Schule und Kindergarten beheizen. Das Energieministerium des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt das Vorhaben im Rahmen des Programms Zukunftsfähige Energieinfrastruktur. Energiestaatssekretär Thomas Griese hat jetzt der Gemeinde den Förderbescheid über 32.000 Euro übergeben. Griese sagt: „Die Nutzung von Holz als nachwachsende und somit erneuerbare Energiequelle lohnt sich nicht nur für Kommunen – auch die Umwelt profitiert. Heizen mit Holz ist CO2-neutral, weil bei der Verbrennung lediglich die Menge an CO2 freigesetzt wird, die während des Wachstums aufgenommen wurde. Gleichzeitig wird der Ausstoß von klimaschädlichem CO2 aus fossilen Energieträgern vermieden.“ Eine Holzverwendung vor Ort stärke außerdem die heimische Wirtschaft, fördere die regionale Wertschöpfung und sichere so Arbeitsplätze. Holzpellets als Brennstoff seien auch deshalb sinnvoll, da sie überwiegend als so genannte Säge-Nebenprodukte bei der Holzverarbeitung anfallen. Wie das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten mitteilt, kann die Gemeinde Haßloch mit der neuen Heizung jährlich 102 Tonnen CO2 einsparen. (me)

http://www.mueef.rlp.de
http://www.hassloch.de

Stichwörter: Wärmeversorgung, Nahwärme, Haßloch, Holzpellet-Anlage



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Wärmeversorgung

Wärmeplanung: Projekt unterstützt Kommunen
[26.3.2024] Mit dem Start des Projekts KommWPlanPlus erhalten Kommunen Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Wärmeplanung. mehr...
Tübingen: Weiterer Ausbau des Fernwärmenetzes
[22.3.2024] In einem wichtig Schritt für die Wärmetransformation in Tübingen haben die Stadtwerke jetzt eine 50 Meter lange Fernwärmeleitung unter dem Neckar hindurch verlegt. Das schafft die Grundlage für eine effiziente und nachhaltige Wärmeversorgung. mehr...
In Tübingen ist das Projekt Neckardüker jetzt um 50 entscheidende Meter vorangeschritten.
Oldenburg: Start einer Wärmeplanung
[22.3.2024] Die Stadt Oldenburg hat jetzt gemeinsam mit EWE NETZ die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans gestartet, um bis zum Jahr 2035 eine klimafreundliche Wärmeversorgung zu ermöglichen. mehr...
Startschuss für das Projekt Kommunale Wärmeplanung in Oldenburg.
Rheinland-Pfalz: Ahrtal soll Zukunftsregion werden
[20.3.2024] In Rech und Altenahr im Ahrtal wurde ein kaltes Nahwärmenetz errichtet, das oberflächennahe Geothermie nutzt, um Haushalte zu versorgen. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt das Projekt finanziell und erweitert die Förderung, um weitere Gebäude anzuschließen. mehr...
Interview: Know-how als Mehrwert Interview
[18.3.2024] Die Herausforderungen bei der Transformation der Energieversorgung sind groß. stadt+werk sprach mit Andreas Loh, Geschäftsführer von Iqony Energies, über den Ausbau des kommunalen Wärmegeschäfts. mehr...
Andreas Loh, Geschäftsführer von Iqony Energies