[18.3.2016] Der französische Übertragungsnetzbetreiber RTE ist dem internationalen Netzregelverbund beigetreten. Dies bedeutet eine weitere Erhöhung der Versorgungssicherheit, sagen die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber.
Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) begrüßen den Beitritt des französischen ÜNB Réseau de Transport d'Electricité (RTE) zum internationalen Netzregelverbund International Grid Control Cooperation (IGCC). Das Beitreten des großen französischen ÜNB trage zur Versorgungssicherheit bei, da damit die freie Regelleistung erhöht würde. Die Erweiterung des Netzregelverbunds sei außerdem ein weiterer Schritt hin zur Implementierung der geplanten europäischen Guideline on Electricity Balancing. Diese verfolge das Ziel, die europäischen Märkte für Reserveenergie zu harmonisieren. Im internationalen Netzregelverbund werden die Leistungsungleichgewichte regelzonenübergreifend saldiert. Dies vermeide ein grenzüberschreitendes Gegeneinanderregeln, reduziere den Einsatz der Regelleistung und mache so die gewonnene freie Regelleistung zur Wahrung der Systemsicherheit nutzbar. Mit RTE kann sukzessive ab Ende Mai ein Leistungsungleichgewicht bis zu 500 Megawatt saldiert werden, so die ÜNB. Der von den deutschen ÜNB angeregte internationale Netzregelverbund besteht aus den vier deutschen Übertragungsnetzbetreibern 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW, sowie den Übertragungsnetzbetreibern aus Dänemark, den Niederlanden, der Schweiz, Tschechien, Belgien, Österreich und nun auch Frankreich.
(me)
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Bildquelle: Amprion GmbH